Die Wurzel des Faschismus | Von Felix Feistel
31 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Ein Standpunkt von Felix Feistel.
Dass wir uns seit Beginn des Jahres 2020 in einer neuen Art des
totalitären Faschismus befinden, ist bereits mehrfach erklärt
worden und bestätigt sich immer wieder (1). Die Frage, die sich
nun stellt ist, wie es wieder einmal zu diesen Zuständen kommen
konnte, vor allem im ach so aufgeklärten Deutschland, in dem
stets davon ausgegangen worden ist, dass es seine Vergangenheit
aufgearbeitet hatte. Denn wie wir derzeit sehen können, scheint
diese Aufarbeitung keine bleibenden Ergebnisse gezeitigt zu
haben. Nach der Faschisierung der Gesellschaft, der Ausgrenzung,
Diskriminierung und Diffamierung eines Teils der Bevölkerung, der
Gleichschaltung von Politik und Medien, der Verfolgung von
Opposition, der Indoktrination und Propaganda, der Gleichrichtung
der gesamten Gesellschaft, in der die einzelnen Bürger sich zum
Vollstrecker staatlicher Macht und Willkür machten, zieht der
totalitäre Faschismus schließlich auch in den Krieg gegen
Russland, eine weitere Komponente, die aus der Geschichte
hinlänglich bekannt ist. Doch wie hatte es dazu kommen können?
Vielfach wird darauf verwiesen, dass der Faschismus nur die
Endstufe des Kapitalismus ist. Immer, wenn der Kapitalismus in
eine Endphase eintritt, wenn weiteres Wachstum nicht mehr unter
den herrschenden Umständen möglich ist, wenn die Profite sinken
und das Kapital händeringend nach Anlagemöglichkeiten sucht,
wechselt das System in eine Phase des Faschismus. Es setzt dann
auf einen gewaltsamen Abriss der herrschenden Gesellschaft und
ersetzt sie durch eine gleichgerichtete, militante
Herrschaftsform, die auf Gewalt und Zwang setzt, und durch die
blinde Zerstörungswut und den Krieg neue Absatzmärkte schafft.
Denn Krieg ist vor Allem ein Geschäft, in dem Werte in
Milliardenhöhe vernichtet, und damit auch neu geschaffen werden
müssen.
Das betrifft nicht nur die produzierten und abgeworfenen Bomben,
abgeschossenen Patronen, die Panzer, Schiffe, Flugzeuge und
anderes Gerät, die in einem Krieg zwangsweise zerstört werden und
dann neu produziert werden müssen. Es betrifft auch die vom Krieg
betroffenen Länder, die, nachdem der Nebel des Krieges sich
verzogen hat, wieder aufgebaut werden müssen. Dieser Wiederaufbau
ist ein gigantisches Geschäft, in dem Milliarden an Dollar
umgesetzt werden können, und an dem sich natürlich dieselben
Kräfte beteiligen, die den Krieg überhaupt erst vom Zaun
gebrochen haben. Der Wiederaufbau Deutschlands nach dem zweiten
Weltkrieg wurde hauptsächlich ermöglicht durch den
US-amerikanischen Marshall-Plan, der gerade zum Ziel hatte,
Deutschland zum Absatzmarkt für US-amerikanische Güter zu machen,
und dem US-amerikanischen Kapital die Möglichkeit zu geben, am
Wiederaufbau zu partizipieren und Milliarden an Doller
umzuverteilen.
Auch der derzeit in der Ukraine tobende Krieg kennt einige
Profiteure. Schon liefert Deutschland Panzer der Marke Leopard in
die Ukraine, nachdem diese Anfang des Jahres zugesagt worden
waren. Schon zuvor hatte Deutschland Gepard-Panzer und anderes
Kriegsgerät in die Ukraine geschickt. Dieses Gerät wird von der
deutschen Rüstungsindustrie bereitgestellt, unter Anderem von der
Firma Rheinmetall. Einer der größten Aktionäre dieser Firma ist
der US-amerikanische Finanzverwalter Blackrock (2). Blackrock
profitiert also von der Zerstörung der Ukraine und der
Vernichtung der Rüstungsgüter, die mit einem Krieg zwangsweise
einhergeht. Gleichzeitig ist Blackrock aber auch jener Konzern,
der den Wiederaufbau der Ukraine übernehmen soll (3). So
profitiert Blackrock gleich doppelt, einmal durch die Zerstörung,
und einmal durch den Wiederaufbau des Landes. Ein
Mordsgeschäft...
... hier weiterlesen:
https://apolut.net/die-wurzel-des-faschismus-von-felix-feistel
+++
Bildquelle: XRoig / shutterstock
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