76 | Birgit - Krankenhausgeburt, Zwillings-Fehlgeburt, Hausgeburt, Brustentzündung, Plazentaretention
1 Stunde 7 Minuten
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vor 2 Jahren
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Birgit weiß schon immer, dass sie früh Kinder haben möchte und
wird mit Anfang zwanzig zum ersten Mal schwanger.
Sie studiert zu der Zeit u.a. Sportwissenschaften und ist die
gesamte Schwangerschaft über sehr aktiv.
Erst gegen Ende der Schwangerschaft hat sie mehr und mehr das
Bedürfnis sich zurückzuziehen und in der 41.
Schwangerschaftswoche beginnt dann die Geburt.
Nach mehreren Stunden im Krankenhaus werden die kindlichen
Herztöne abgehört und ihr wird geraten, ein zehenhemmendes Mittel
zu nehmen, was Birgit aber eigentlich nicht möchte.
Noch während ihr der Zugang gelegt wird, beginnen die Presswehen
und nur wenig später ist ihr Kind dann da.
Da Birgits Plazenta sich nicht vollständig gelöst hat, muss sie
nur wenige Tage nach der Geburt unter Vollnarkose ausgeschabt
werden.
Als Birgit drei Jahre später wieder schwanger ist, erwartet sie
Zwillinge.
Sie hat bei dieser Schwangerschaft jedoch von Anfang an ein
komisches Gefühl und in der 9. Woche können keine Herztöne bei
den Kindern festgestellt werden.
Im Krankenhaus wird sie vor die Wahl gestellt eine Ausschabung zu
kriegen oder Tabletten zur medikamentösen Einleitung zu nehmen.
Birgit steht noch völlig unter Schock und fühlt sich von der
Ärztin zu einer Entscheidung gedrängt.
Sie nimmt die Tabletten zur Eröffnung des Muttermundes und zwei
Tage später zum Anregen der Wehen.
Die medikamentösen Wehen empfindet sie als sehr schmerzhaft und
wenig produktiv. Sie und ihr Partner sind alleine zu Hause und
Birgit gebiert die "zwei kleinen Zellklumpen" in ihre Hand.
Die Blutung nach der kleinen Geburt hört lange nicht auf und
Birgit muss immer wieder ins Krankenhaus zur Nachuntersuchung.
Schließlich sucht sie sich Unterstützung von einer Hebamme, die
auf Fehlgeburten spezialisiert ist und findet eine Doula, die mit
ihr ein Geburtsritual durchführt, um die Zwillinge gehen zu
lassen.
Gleich im Anschluss wird Birgit wieder schwanger und plant
diesmal eine Hausgeburt.
In den ersten Wochen der Schwangerschaft ist sie sehr ängstlich
und hat wöchentlich Termine mit der Hebamme, um über ihre Sorgen
zu sprechen.
Die Geburt startet dann in der 39. Woche mit einem Blasensprung
um 23h. Die Wehen gehen um 4h in der Früh los und um 6h ist das
Kind dann da.
Die Hebamme trifft erst ein, als der Kopf des Kindes schon
geboren ist.
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