72 | Nicole - 4 Geburten, Krankenhaus, Hausgeburt, Einleitung mit Cytotec, Beckenbodenschwäche, Wochenflussstau
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vor 2 Jahren
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Nicole weiß schon in jungen Jahren, dass sie eine große Familie
haben möchte und stellt das auch sofort klar, als sie ihren
jetzigen Mann kennenlernt.
Nachdem die beiden ein Jahr zusammen sind, beschließen sie das
Thema Familienplanung anzugehen und Nicole wird sofort schwanger.
Sie befindet sich noch in der Ausbildung und schreibt ihre
letzten Prüfungen kurz nach der Geburt ihres ersten Kindes.
Die gesamte Schwangerschaft hindurch wird Nicole von Übelkeit
geplagt.
Ihre erste Geburt wird in der 41. Schwangerschaftswoche im
Krankenhaus mit Cytotec-Tabletten eingeleitet.
Zunächst spürt Nicole gar nichts, obwohl das CTG regelmäßige
Wehen anzeigt.
Irgendwann verspürt sie einen Druck nach unten im Becken und
denkt, dass sie auf die Toilette muss.
Auf der Toilette sitzend, fängt Nicole an die Wehen zu spüren,
denn es beginnt ein Wehen Sturm.
Nur wenige Stunden später ist ihr Sohn dann auf der Welt.
Da sie eine Hohl- und eine Flachwarze hat, fällt ihr das Stillen
zunächst schwer, aber mit Hilfe der Hebammen im Krankenhaus
entwickelt sie das Selbstvertrauen, dass es klappen kann und
bleibt dran.
Als ihr Sohn neun Monate alt ist, stillt Nicole ab, um ihren
Zyklus wiederzubekommen, das sie und ihr Mann ein zweites Kind
planen.
Wieder wird sie sofort schwanger und wieder ist ihr die ganze
Schwangerschaft hindurch schlecht.
Die zweite Geburt geht noch schneller als die erst. So schnell
sogar, dass Nicole und ihr Mann ihren anderthalbjährigen Sohn mit
ins Krankenhaus nehmen müssen, weil keine Zeit mehr ist, ihn zur
Babysitterin zu bringen.
Mann und Kind müssen vor dem Kreißsaal warten, während Nicole
innerhalb von Minuten nach Ankunft im Krankenhaus ihre Tochter
zur Welt bringt.
Das dritte Kind hat den errechneten Termin Ende März 2020. Nicole
und ihre Familie sind grade in ein neues Haus gezogen, als der
erste Corona-Lockdown beginnt.
Da keine Begleitpersonen im Krankenhaus erlaubt sind, bietet die
Hebamme an, Nicole bei einer Hausgeburt zu begleiten.
Nicole setzt alles daran, dass sie sich so schnell wie möglich
heimisch fühlt um sich eine angenehme Atmosphäre für die Geburt
zu schaffen.
Die dritte Geburt beschreibt sie als die schwerste, da sie zum
einen das Gefühl hat, dass alle von ihr erwarten wieder schnell
zu gebären und zum anderen macht sie sich Sorgen um ihren
Beckenboden, der unter den bisherigen Schwangerschaften und
Geburten gelitten hat.
Ihr zweiter Sohn kommt gesund zu Hause zur Welt und die beiden
älteren Geschwister beobachten die Geburt gespannt.
Die vierte Geburt findet auch wieder zu Hause statt und wieder
sind alle Geschwister dabei und schauen zu.
Durch regelmäßiges Beckenbodentraining hat es Nicole geschafft,
dass ihr Beckenboden nach vier Schwangerschaften und Geburten
stärker und gesünder ist, als je zuvor.
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