Die "öffentlich-rechtlichen" Verschwörungsmythen des WDR | Von Susan Bonath
11 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Aus Kritikern mach Nazis.
Ungeprüfte Verleumdungen, Manipulation und
Geschichtsverfälschung: Wie der WDR die Grundsätze des
Journalismus gegen fragwürdige politische Propaganda eintauscht.
Ein Standpunkt von Susan Bonath.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland ist zu
journalistischer Sorgfalt verpflichtet. Er muss sein Programm
nicht nur auf größtmögliche Objektivität, sondern auch den Inhalt
aufgestellter Behauptungen auf Wahrheit prüfen. Dafür zahlt jeder
Haushalt eine monatliche Pflichtgebühr. So steht es im
Medienstaatsvertrag. Doch ARD, ZDF und ihre Regionalsender halten
sich immer weniger daran. Als ein Beispiel von vielen steht
hierfür ein WDR-Beitrag über ein geplantes Auftrittsverbot des
Historikers Daniele Ganser: Das Machwerk wimmelt von ungeprüften
Behauptungen und Diskreditierungen. Nicht einmal journalistische
Minimalstandards wurden eingehalten.
Der Bericht über Ganser ist kein Einzelfall. Aber er soll dazu
dienen, das Ausmaß der Verstöße gegen sämtliche journalistische
Grundsätze und Regeln zu verdeutlichen. Offensichtlich haben die
öffentlich-rechtlichen Medien die von Gebührenzahlern zu Recht
erwartete Qualität zugunsten ihrer eigenen politischen Agenda
vollständig geopfert. Die Interessen der mehrheitlich
lohnabhängigen Bevölkerung vertreten sie mit ihrer Agenda
garantiert nicht. Man nennt es auch Propaganda.
Diskreditieren mit Totschlagkeulen
Es geht um ganz Grundsätzliches, das noch vor dem Gebot
größtmöglicher Objektivität, Unparteilichkeit und der Wahrung von
Meinungsvielfalt steht. Schon aus Gründen der Berufsehre sollte
sich jeder Journalist daran halten. So heißt es im Paragrafen 19
des Medienstaatsvertrags: "Nachrichten sind vom Anbieter vor
ihrer Verbreitung mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt
auf Inhalt, Herkunft und Wahrheit zu prüfen.“
In seinem Beitrag vom 6. Februar "berichtete" der WDR über ein
medial und politisch erwirktes Auftrittsverbot des Schweizer
Historikers Daniele Ganser in den Dortmunder Westfalenhallen.
Allerdings weichen die Autoren Christof Voigt und Till Krause
schon in der Überschrift von journalistischen Grundprinzipien ab
und diskreditieren Ganser persönlich, ohne nachfolgend einen
Beleg anzuführen. Sie titeln: "Verschwörungserzähler Ganser:
Auftritt in Dortmund abgesagt."
Beitrag:
https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/aerger-auftritt-daniele-ganser-dortmund-100.html
Video:
https://www1.wdr.de/mediathek/av/video-verschwoerungserzaehler-ganser-auftritt-in-dortmund-abgesagt-100.html
...weiterlesen hier:
https://apolut.net/die-oeffentlich-rechtlichen-verschwoerungsmythen-des-wdr-von-susan-bonath/
+++
Dank an die Autorin zur Veröffentlichung des Beitrags.
+++
Bildquelle: Fotograf Lukas Karl
https://www.danieleganser.ch/fotos/
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