Spurensuche in Jenin – Ein Jahr nach dem Tod der Journalistin Abu Akleh

Spurensuche in Jenin – Ein Jahr nach dem Tod der Journalistin Abu Akleh

23 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Es ist ein ganz normaler Morgen für die renommierte Al Jazeera
Reporterin Shireen Abu Akleh. Die bekannte, erfahrene Journalistin
will - wie so oft - über einen Militäreinsatz der israelischen
Armee in Jenin im besetzten Westjordanland berichten. Kurz nach 6
Uhr morgens informiert sie ihre Kollegen beim arabischsprachigen
Sender Al Jazeera über ihr Vorhaben. Sie trinkt einen Kaffee mit
ihrem Reporterteam. Dann fährt die Crew ins Flüchtlingslager in
Jenin, wo die Militärrazzia stattfindet. Wenig später ist Shireen
Abu Akleh tot. Die 51-Jährige stirbt in den Kopf getroffen von
einer Kugel zwischen Hals und Ohr. Sie war das Gesicht der
Nahost-Berichterstattung von Al Jazerra. Bis heute ist nicht
abschließend geklärt, was wirklich geschah an jenem 11. Mai 2022.
Erst Monate später räumt die israelische Armee ein, dass es sich
mit hoher Wahrscheinlichkeit um die Kugel eines israelischen
Soldaten gehandelt haben könnte. Absicht sei es aber nicht gewesen.
Damit legen israelischen Militärermittler den Fall zu den Akten.
Doch sowohl Kameramann al-Samoudi, der Sender Al Jazeera sowie die
Familie von Abu Akleh glauben nicht an einen Zufall. Bettina Meier
hat sich auf Spurensuche begeben.

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