89. Leben und Tod - Interview mit Ralph Skuban

89. Leben und Tod - Interview mit Ralph Skuban

1 Stunde 1 Minute

Beschreibung

vor 1 Jahr

- Das Thema des Interviews ist Leben und Tod. - Dr. Ralph Skuban
ist ein Yoga- und Atemlehrer, Leiter der Skuban Akademie für
Therapeutische Atem- & Körperarbeit und Autor zahlreicher
Bücher. - Skuban betont, dass niemand den Tod wirklich kennt,
aber wir alle wissen, dass er unvermeidlich ist. - Er hat
jahrelange Erfahrung in der Begleitung von sterbenden Menschen,
insbesondere in einer Pflegeeinrichtung für Senioren. - Skuban
hat viele Menschen sterben sehen, einschließlich seines Vaters,
und glaubt, dass man den Tod bei anderen beobachten und spüren
kann. - Der Tod ist ein existenzielles Erlebnis, das man erst
richtig versteht, wenn man nahestehende Menschen in ihren letzten
Momenten begleitet. - Beim Beobachten von Sterbenden entwickelt
man ein Gespür für den Sterbeprozess, wie den körperlichen und
mentalen Abbau sowie Veränderungen im Aussehen. - ️ Skuban
beschreibt das Sterben als einen Kampf und ein Ringen um den
letzten Atemzug, ähnlich dem Kampf um den ersten Atemzug bei der
Geburt. - ️ Man kann überraschende Momente erleben, in denen der
Sterbeprozess länger dauert oder eine vorübergehende Verbesserung
eintritt, aber oft spürt man, wenn der Tod naht. - Skuban erzählt
von einem persönlichen Erlebnis, bei dem er das Gefühl hatte,
dass sein Vater bald sterben würde, und es ihm wichtig war,
rechtzeitig bei ihm zu sein. - Er berührt das Herz seines Vaters
und spricht mit ihm, während er seine letzten Atemzüge macht, und
fühlt sich dabei mit ihm verbunden. - Skuban glaubt, dass der Tod
ein Weg ins Licht ist, das Ziel dieser Reise, die wir im
physischen Körper unternehmen. - ️ Obwohl Skuban auf spirituelle
und religiöse Ideen im Zusammenhang mit dem Sterben eingeht,
betont er, dass seine Vorstellungen mehr metaphorischer Natur
sind und nicht spezifisch einer bestimmten Tradition entstammen.
- Er betrachtet den Tod als einen Moment von Ehrfurcht und
möglicherweise auch von Leid, aber auch als Eintritt in
Schmerzfreiheit, Leichtigkeit oder einen besseren Ort. - Leid ist
Teil des Lebens und kann eine Lektion auf einer Lebens- und
Seelenreise sein. - Es ist traurig, wenn jemand sein Leben nicht
vollständig leben kann und sein Potenzial nicht entfalten kann. -
Leid ist eine Konstante im Leben und kann uns antreiben, nach
Veränderung zu suchen. - ️ Es gibt eine Tabuisierung rund um das
Thema Sterben und es ist wichtig, angemessene Unterstützung und
Behandlung zu erhalten. - ️ Die Wissenschaft betrachtet das Leben
als ein Produkt der Evolution ohne inhärentes Ziel. - Es gibt
keine wissenschaftlichen Beweise dafür, ob Bewusstsein nach dem
Tod weiterexistiert. - Jeder Mensch muss für sich selbst
entscheiden, welche Idee ihn glücklicher macht: ob es nach dem
Tod nichts gibt oder ob es etwas gibt. - Die Erfahrungen,
Emotionen, Gedanken und Worte, die wir im Leben machen, können
als Gepäck nach dem Tod mitgenommen werden, wenn man an eine
fortgesetzte Existenz glaubt. - In der Gesellschaft spiegelt sich
hauptsächlich ein materialistisches Weltbild wider, bei dem das
Physische als absolut angesehen wird. - Spirituelle Philosophien
betrachten Bewusstsein als das Fundament von allem und bieten
alternative Perspektiven auf das Leben und den Tod. - Die Angst
vor dem Tod entsteht, wenn wir das Physische als das Absolute
betrachten. Wenn wir Bewusstsein als das Absolute sehen, kann der
Tod weniger beängstigend sein. - Es ist wichtig, selbst
nachzuforschen und zu entscheiden, welche Vorstellungen und Ideen
uns mehr Sinn und Glück bringen.


Motto: „Ich bin das Licht in allen Dingen. Ich bin alles. Aus mir
ist alles entsprungen, und zu mir ist alles gelangt. Spalte ein
Stück Holz. Ich bin dort. Hebe den Stein hoch, und du wirst mich
dort finden„ Jesus Musik: Musicfox.com

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