Auslandskorrespondentin Deborah Cole & 16 Jahre mit Merkel: Schicksalsjahre einer Kanzlerin

Auslandskorrespondentin Deborah Cole & 16 Jahre mit Merkel: Schicksalsjahre einer Kanzlerin

50 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Vom blassen „Mädchen“ von Kanzler Kohl zur unschlagbaren „Mutti“
der Nation in Hosenanzügen jeglicher Couleur. Von der
unterschätzten „Trümmerfrau“ der Spendenskandal-Zeit zur
mächtigen Matriarchin und Meisterin aller Krisen, die eine eigene
Epoche prägte: Viele junge Deutsche kennen keine andere Person im
Bundeskanzleramt als Angela Merkel, die 16 Jahre lang das
schwerleibige Schiff der Berliner Republik durch zunehmend
stürmische politische Gewässer steuerte. Viele dauerndes
Polit-Drama gewöhnte Amerikanerinnen und Amerikaner, die in den
„Merkeljahren“ selbst volle vier Präsidenten verschlissen haben,
konnten sich keinen rechten Reim auf die nüchterne, fleißige Frau
aus dem Osten mit ihrem knochentrockenen Rede- und Regierungsstil
machen. Mit US-Journalistin Deborah Cole, die seit Mitte der
1990er Jahre als Auslandskorrespondentin erst für Reuters und
jetzt für die Agentur AFP über das „Raumschiff“ Berlin berichtet
und auf Twitter als „Merkel Watcher“ regelmäßig viral ging,
blicken wir zurück auf anderthalb Dekaden „Merkelcore“ und das,
was die erste Kanzlerin als politisches und kulturelles Phänomen
ausmachte: Kartoffelsuppe und Richard Wagner, „Physikerin der
Macht“ und milde, mittige „One-Woman-Groko“, so verlässlich in
ihrer Außenwirkung wie versöhnlich im Ton. Abermillionen
Wählerinnen und Wähler hätten „Angie“ – die so betitelte
Rolling-Stones-Ballade war stets ihr Soundtrack bei
Wahlkampf-Auftritten – wohl auch noch eine fünfte Amtszeit
verschafft, aber die CDU-Legende, der andere fehlende Visionen
und „Fahrt auf Sicht“ vorwarfen, tritt aus freien Stücken ab. Mit
Carolin Jenkner, der Freiburger CDU-Vorsitzenden, sichten wir
Merkels Erbe und ihren Einfluss auch auf den weiblichen
Polit-Nachwuchs.


Moderation & Redaktion: René Freudenthal


Produktion & Mitarbeit: Hanna Langreder


Original-Logo zum Podcast: Simon Krause


Original-Musik zum Podcast: Edward Fernbach

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