Die Zuschauer von Golgatha
38 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Lukas 23, 32-49
Mit Jesus wurden zwei Verbrecher vor die Stadt geführt zu
der Stelle, die man »Schädelstätte« nennt. Dort wurde Jesus ans
Kreuz genagelt und mit ihm die beiden Verbrecher, der eine
rechts, der andere links von ihm.Jesus betete: »Vater, vergib
ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!« Unter dem Kreuz
teilten die Soldaten seine Kleider unter sich auf und warfen das
Los darum. Die Menge stand dabei und schaute zu. Und die
Mitglieder des Hohen Rates verhöhnten Jesus: »Anderen hat er
geholfen! Wenn er wirklich der Christus ist, der von Gott
gesandte Retter, dann soll er sich jetzt doch selber
helfen!« Auch die Soldaten trieben ihren Spott mit ihm. Sie
boten ihm Essigwasser zu trinken an und riefen ihm zu: »Wenn
du der König der Juden bist, dann rette dich doch selber!« Oben
am Kreuz war ein Schild angebracht mit der Aufschrift: »Dies ist
der König der Juden!« Auch einer der Verbrecher, die mit ihm
gekreuzigt worden waren, lästerte: »Bist du denn nicht der
Christus, der versprochene Retter? Dann hilf dir selbst und
uns!« Aber der am anderen Kreuz wies ihn zurecht: »Du bist
genauso zum Tode verurteilt worden wie dieser Mann. Fürchtest du
Gott nicht einmal jetzt? Wir werden hier zu Recht bestraft.
Wir bekommen, was wir verdient haben. Der hier aber ist
unschuldig; er hat nichts Böses getan.« Dann sagte er:
»Jesus, denk an mich, wenn du deine Herrschaft
antrittst!« Da antwortete ihm Jesus: »Ich versichere dir:
Noch heute wirst du mit mir im Paradies sein.«
Am Mittag wurde es plötzlich im ganzen Land dunkel. Die
Finsternis dauerte drei Stunden; in dieser Zeit war die
Sonne nicht zu sehen. Dann zerriss im Tempel der Vorhang vor dem
Allerheiligsten mitten entzwei. Und Jesus rief laut: »Vater,
in deine Hände lege ich meinen Geist!« Mit diesen Worten starb
er. Der römische Hauptmann, der die Hinrichtung beaufsichtigt
hatte, lobte Gott und sagte: »Dieser Mann war wirklich
unschuldig!« Betroffen kehrten die Schaulustigen, die zur
Hinrichtung zusammengeströmt waren, in die Stadt
zurück. Viele Freunde von Jesus standen da und beobachteten
das Geschehen aus der Ferne; darunter auch Frauen aus Galiläa,
die mit Jesus zusammen nach Jerusalem gekommen waren.
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