Faktencheck: Sind die mRNA-Injektionen Impfungen oder Gentherapie? | Von Paul Schreyer
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vor 2 Jahren
Ein Standpunkt von Paul Schreyer.
Laut Plänen der Bundesregierung soll in Kürze eine Impfpflicht
eingeführt werden. Doch um was für Stoffe geht es genau? In
Politik und Medien heißt es, dass die neuartigen mRNA-Präparate –
wie etwa „Comirnaty“ von Biontech – Impfstoffe seien, für die
deshalb auch ähnliche Regeln und rechtliche Bestimmungen gelten
würden, wie für andere bekannte und lange etablierte Impfungen.
Kritiker erklären hingegen, es handle sich um „Gentherapie“, die
nur deshalb als Impfung bezeichnet würde, um eine strengere
gesetzliche Regulierung und hohe Zulassungshürden zu umgehen. Was
stimmt?
Impfen ist etwas Positives, es hält gesund und ist notwendig –
dessen sind sich viele Menschen sicher, gerade auch in der
Corona-Krise. Zwar handle es sich bei der nun angewandten
mRNA-Technologie um ein neues Verfahren, doch könne man bei
dessen Bewertung auf die umfassenden Erfahrungen zurückgreifen,
die bei anderen Impfungen in den vergangenen Jahren und
Jahrzehnten gewonnen worden sind. Das Risiko sei überschaubar.
Auch sei eine Verpflichtung zur Anwendung der mRNA-Präparate
(„Impfpflicht“) rechtlich gesehen durchaus im Rahmen des
Erlaubten – schließlich gebe es ja auch bereits eine Impfpflicht
gegen Masern.
Einschätzungen mehrerer Fachleute wecken nun allerdings Zweifel
an dieser Darstellung. So äußerte sich jüngst der Bayer-Vorstand
Stefan Oelrich in einer Weise zu den mRNA-Präparaten, die
grundlegende Fragen aufwirft. Oelrich ist Leiter der
Medikamentensparte des Bayer-Konzerns, die im vergangenen Jahr
unter seiner Verantwortung einen weltweiten Umsatz in Höhe von 17
Milliarden Euro erzielte. Zur Eröffnung des jährlich
stattfindenden World Health Summit am 24. Oktober in Berlin
sprach er neben dem Bundesgesundheitsminister, dem WHO-Direktor,
der EU-Kommissionspräsidentin und dem UN-Generalsekretär. In
seiner Begrüßungsrede räumte Oelrich ein:
„Die mRNA-Impfungen sind ein Beispiel für Zell- und Gentherapie.
Hätten wir vor zwei Jahren eine öffentliche Umfrage gemacht und
gefragt, wer bereit dazu ist, eine Gen- oder Zelltherapie in
Anspruch zu nehmen und sich in den Körper injizieren zu lassen,
dann hätten das wahrscheinlich 95 Prozent der Menschen abgelehnt.
Diese Pandemie hat vielen Menschen die Augen für Innovationen in
einer Weise geöffnet, die vorher nicht möglich war.“ ... hier
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