Augartenbucht: Eine Debatte über Kostenexplosion und Tempo

Augartenbucht: Eine Debatte über Kostenexplosion und Tempo

Die Diskussion rund um die Augartenbucht ist zuletzt aus zwei Gründen wieder aufgeflammt: **Der Rechnungshofbericht hat die Planung zur Bucht regelrecht zerpflückt, spricht von "unnötigem Zeitdruck" und warnt vor Mehrkosten.** Diese sind auch tatsächlich
38 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren

Jetzt hat es sich ausgespielt: Die große Holzbrücke im Augarten
wurde abgetragen, um Platz zu schaffen für die geplante
Augartenbucht. Die Diskussion rund um dieses
Projekt ist zuletzt aus zwei Gründen wieder aufgeflammt:
Der Rechnungshofbericht hat die Planung zur Bucht
regelrecht zerpflückt, spricht von "unnötigem Zeitdruck" und
warnt vor Mehrkosten. Diese sind auch tatsächlich
eingetreten: Noch bevor die Bucht ausgehoben ist, steigen die
Kosten um mehr als 25 Prozent - von 2,7 Millionen Euro auf 3,2 .
Graz-Redakteur Gerald Winter-Pölsler lud zur Diskussion im Rahmen
von Graz - Laut gedacht.


FPÖ-Klubchef Armin Sippel argumentiert, dass mit
der Bucht die Mur den Grazern zugänglich gemacht wird. Im
jüngsten Gemeinderat hatte er die Mehrkosten verteidigt: Nur,
weil "sich die Kosten ein bissl erhöhen", solle man nicht so ein
Theater machen. Im Podcast spricht er sich für eine Reform der
Bürgerbeteiligung in Graz aus. "Da gibt es Nachholbedarf."


Andrea Pavlovec-Meixner, Umweltsprecherin der
Grünen entgegnet, dass viele, die sich seit der Idee des
Murkraftwerkes intensiv mit der Mur auseinandergesetzt haben,
mittlerweile "eine ganz große Verzweiflung" spüren. ÖVP und FPÖ
würden "drüberfahren" über die Interessen der Leute. Sie ist
daher dafür, das eher "starre" Modell der Grazer
Bürgerbeteiligung auf neue Beine zu stellen - und lehnt die
Augartenbucht konsequent ab.


Die Bauarbeiten für die Bucht selbst haben noch nicht begonnen,
weil nach wie vor die wasser- und naturschutzrechtliche
Genehmigung fehlt.

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