Reininghaus: Wie ein Stadtteil vom Reißbrett wirklich lebenswert werden soll

Reininghaus: Wie ein Stadtteil vom Reißbrett wirklich lebenswert werden soll

52 Hektar groß und nur 1,8 Kilometer von der Altstadt entfernt, entsteht in Reininghaus ein neuer Stadtteil. Die Fläche, die derzeit noch von den alten Brauereigebäuden dominiert wird, soll 12.000 Menschen Wohnraum hoher Lebensqualität bieten. Dass hübsch
34 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren

52 Hektar groß und nur 1,8 Kilometer von der Altstadt entfernt,
entsteht in Reininghaus ein neuer Stadtteil. Die Fläche, die
derzeit noch von den alten Brauereigebäuden dominiert wird,
bietet dann Wohnraum für 12.000 Menschen.
Moderne Wohnbauten und Hochhäuser werden das
Stadtbild prägen, auch über 8.000 Arbeitsplätze sollen
entstehen. Politik und Investoren versprechen einen
modernen Stadtteil mit höchster Lebensqualität.
Dass hübsche Architektur dafür nicht ausreicht, versteht sich
(fast) von selbst. Doch wie bringt man richtiges Leben in
einen neu gebauten Stadtteil dieser Dimension? Wie kann
bei 12.000 "zusammengewürfelten" Menschen ein
Nachbarschaftsgefühl entstehen? Decken sich die Interessen der
Anleger mit den öffentlichen? Und wie hängt eine Abstimmung von
2012 mit dieser Sache zusammen?


Dass der Flair eines Stadtteils nicht von oben diktiert werden
kann, sonder am besten "bottom-up" stattfindet, hat die
Kulturmanagerin und Stadtteilaktivistin Maria
Reiner mit zahlreichen Projekten im Grazer Annenviertel
gezeigt. Der Architekt Andreas Goritschnig
arbeitet mit dem open.lab Reinighaus seit 2015 an der Belebung
des Areals und übernimmt nun für zwei Jahre das
Quartiersmanagement.


Im Gespräch mit David Knes erklären die beiden ihre Sicht der
Dinge und erörtern, wie man mit einer Chance, wie sie eine Stadt
nur selten bekommt, umgehen sollte.

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