Die rote Linie | Von Hans-Jürgen Bandelt
16 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Mit der Ungeimpften-Diskriminierung ist das Ungeheuerliche zur
Normalität geworden — auch weil sich der Widerstand dagegen in
Grenzen hält.
Ein Standpunkt von Hans-Jürgen Bandelt
Im Sauseschritt installiert die Gesellschaft, was sie durch die
Installation angeblich verhindern will. Die Regierung strebt 1G,
also eine Corona-Impfpflicht an, allerdings durch die Seiten- und
Hintertüren mittels einer ausgeklügelten Salamitaktik. Dabei
infantilisiert sie die geimpften Willigen und drangsaliert die
Unwilligen durch schrittweisen Ausschluss aus dem öffentlichen
Raum.
Mit 3G war bereits die rote Linie überschritten, da Ungeimpfte
gegenüber Geimpften systematisch und vorsätzlich benachteiligt
und überdies dämonisiert werden. Ihnen werden zahlreiche
Grundrechte entzogen, so wie in den 30er-Jahren den Juden
gegenüber den sogenannten Ariern. Es stellt sich nun eher dumpfe
Politikverdrossenheit als offener Aufruhr ein.
Dennoch hat es eine massenweise Wahlenthaltung wie in dem Roman
„Die Stadt der Sehenden“ von José Saramago bei den
zurückliegenden Wahlen nicht gegeben. Und dies, obwohl die
demokratische Fassade des Staates bei uns ähnlich bröckelt wie im
Roman, in dem es heißt: „Die gesamte Regierung (…) erkannte die
dringende Notwendigkeit, die Schraube noch einmal fester
anzuziehen, da die Ausrufung des Ausnahmezustands, von dem man
sich so viel erhofft hatte, nicht die gewünschte Wirkung gezeigt
hatte und die Bürger des Landes, welche nicht die gesunde
Angewohnheit hatten, auf die ordnungsgemäße Einhaltung ihrer
Verfassungsrechte zu pochen, nicht einmal bemerkt hatten, dass
sie dieser beraubt waren.“
„Der Mensch auf dem Weg in den Faschismus trägt seine rote Linie
mit sich wie einen Spazierstock — Schritt für Schritt“ (Markus
Herrmann)
Gaststätten, Sportvereine und andere Betriebe und Einrichtungen
unterwerfen sich allenthalben im Innenbereich der 3G-Regel
„geimpft — genesen — getestet“, wie von der Regierung befohlen.
Im deutschen Obrigkeitsstaat ist das selbstredend eine Tugend.
Aber überall und alle? Nein, in der Schweiz wehrt sich eine
kleine Gruppe von mehr als tausend Betrieben gegen diese
rechtswidrige Anordnung: Ich lasse wohl alle rein, komme was
wolle.
Die 3G-Regel und ihre Überprüfung ist nicht als Gesundheitsschutz
gedacht, sondern als erste Runde der Erpressung —
regierungsdeutsch: des Anreizes, gegebenenfalls mit Bratwurst —
zur Impfung. So auch in Israel mit dem Grünen Pass…weiterlesen
hier: https://apolut.net/die-rote-linie-von-hans-juergen-bandelt
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