Faschismus in Europa im Zusammenhang denken | Von Willy Wimmer
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Den vollständigen Standpunkte-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen
und Links) finden Sie hier:
https://apolut.net/faschismus-in-europa-im-zusammenhang-denken-von-willy-wimmer
Bahnbrechende Dokumentation bei RT.
Ein Standpunkt von Willy Wimmer.
Am 1. September 2021 strahlte RT International eine
aufsehenerregende Dokumentation über den Faschismus in Europa
aus. Darin werden Zusammenhänge dargestellt, wie sie in der
Betrachtung hierzulande unter den Tisch fallen. Erstaunlich
eigentlich, wird doch der gemeine Fernsehzuschauer mit Dokus aus
der Zeit der beiden Weltkriege geradezu zugedröhnt – seit
Jahrzehnten. Stets wird jedoch nur ein Narrativ bedient, welches
den Menschen das herkömmliche Geschichtsbild weiterhin in die
Köpfe hämmert. RT bedient die gängige Stereotype nicht.
In der bisher leider nur auf Englisch vorliegenden Dokumentation
(1) wird breit aufgezeigt, wie die Gesamtentwicklung nach dem
Ersten Weltkrieg in Europa (und sogar in den USA) vonstattenging
– und wer von innen und von außen die
faschistisch-nationalsozialistische Welle dazu brachte, eine
Blutspur über den Kontinent zu ziehen. Es blieb jedoch nicht
dabei, wie die detaillierte Schilderung aller Abläufe um den
deutschen Krieg gegen Polen bis hin zu jenem gegen die
Sowjetunion zeigt. London hat demzufolge eine „Anschubpolitik für
Kriege jeder Art“ beigesteuert, und die amerikanischen Namen für
die „Nomenklatura des Verbrechens“ lesen sich wie eine
„Cosmic-Top-Secret-Akte“ für NATO-Bedarf. Die Maxime: Nur nicht
darüber reden, weil sonst ja Zusammenhänge deutlich werden
könnten, nicht nur die Vergangenheit betreffend: Die Bilder aus
der Ukraine machen jedem klar, wie Bewegungen aus jener Zeit
heute von der NATO genutzt werden, einen europäischen Krieg gegen
Russland möglich zu machen. Der Dokumentation von RT gelingt es,
über die Förderung des Faschismus/Nationalsozialismus eine
Konstante westlicher Politik gegenüber der russischen Föderation
herauszuarbeiten.
Nur nicht darüber reden, weil sonst ja Zusammenhänge deutlich
werden könnten, nicht nur die Vergangenheit betreffend
Das alles kann man bei RT sehen, in den öffentlich-rechtlichen
Medien hingegen nicht. Man darf annehmen, dass die
„Umerziehungswirkmächte“ nicht mehr aufrechterhalten werden
könnten, sollte diese Dokumentation den deutschen
Fernsehzuschauern gezeigt werden. Dabei hatte Frankreichs
Präsident Macron schon im Frühjahr 2019 im Zusammenhang mit
„Versailles 1919“ auf die Verantwortung seines Landes für das
Hochkommen des Nationalsozialismus – nicht nur in Deutschland –
hingewiesen. Ein gutes halbes Jahr übrigens nach dem der
russische Präsident Putin in seiner bahnbrechenden Rede in St.
Petersburg ein historisch-politisches Gesamtbild der europäischen
„Verhängnisperiode“ im letzten Jahrhundert gezeichnet hatte. Eine
umfassende Neubetrachtung der europäischen Geschichte wäre auch
hierzulande fällig, denn die „Triebmächte“ beider Weltkriege
strecken erneut ihre Tentakeln aus.
Alexander Sosnowski und ich haben mit unserem Buch „Und immer
wieder Versailles“ im Mai 2019 die Türe aufgestoßen für eine
Geschichtsbetrachtung, die auf alle Aspekte der europäischen
Tragödie eingeht, um einen neuen Zug des Elends und des Mordens
in Europa und weltweit zu verhindern. Wissen verbindet, wie die
Dokumentation von RT deutlich macht.
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