1348: Die Pest kommt nach Europa
34 Minuten
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Lehrpodcast "Mittelalterliche Geschichte" - von Martin Kaufhold und Mathias Kluge.
Beschreibung
vor 1 Jahr
Zum Inhalt: Zwischen 1348 und ca. 1351 fielen
ca. 30 % der europäischen Bevölkerung der Pest zum Opfer. Die
Krankheit kam aus Asien und breitete sich entlang der Handelswege
schnell aus. Eine medizinische Therapie gab es nicht. Bis weit in
das 15. Jahrhundert hinein suchte die Pest nun in regelmäßigen
Abständen die Menschen heim und tötete häufig die Jungen, die
noch keine Pestwelle erlebt und keine Abwehrkräfte entwickelt
hatten. Die Pest trug erheblich zum krisenhaften Gepräge des
späten Mittelalters bei. Allerdings zwang der enorme Verlust an
Menschen auch zu einer neuen sozialen Organisation, die es
erlaubte, die Verluste aufzufangen. So spricht manches dafür,
dass die Krise der Pest die technischen und sozialen Innovationen
der Frühen Neuzeit mit vorbereitete.
Unser Literaturtipp:
Klaus Bergdolt: Der Schwarze Tod in Europa: die Große Pest und
das Ende des Mittelalters, 4. Auflage, München 2017.
Quellenempfehlung:
Klaus Bergdolt (Hg.): Die Pest 1348 in Italien. Fünfzig
zeitgenössische Quellen, Heidelberg 1989.
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