Hölderlin: Der Winter

Hölderlin: Der Winter

54 Sekunden

Beschreibung

vor 2 Jahren

Der Winter    

   Wenn sich der Tag des Jahrs hinabgeneiget


    Und rings das Feld mit den Gebirgen
schweiget,


    So glänzt das Blau des Himmels an den
Tagen,


    Die wie Gestirn in heitrer Höhe ragen.





    Der Wechsel und die Pracht ist minder
umgebreitet,


    Dort, wo ein Strom hinab mit Eile
gleitet,


    Der Ruhe Geist ist aber in den Stunden


    Der prächtigen Natur mit Tiefigkeit
verbunden. 





Friedrich Hölderlin

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