Folge 23: Mars-Kolonisierung macht keinen Sinn
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Mars, unser planetarischer roter Nachbar, fasziniert uns seit
Jahrtausenden. In der jüngeren Vergangenheit mehren sich die
Stimmen, die fordern: Wir müssen den Mars besiedeln!
Diesen Schritt zu wagen, wäre irgendwie ziemlich cool. Aber ist
das wirklich eine gute Idee? In der heutigen Folge diskutieren
wir, warum die Antwort eher ein Nein ist - und Schuld sind für
einmal nicht die Marsmännchen.
Die Kolonisierung des Mars ist einerseits eine logistische Hölle.
Menschen zum Mars zu bringen und sie im absolut lebensfeindlichen
Umfeld der Marsoberfläche überleben zu lassen, ist mit unserer
heutigen Technologie so gut wie unmöglich.
Mars-Kolonisierung ist aber auch aus Sicht des Risikomanagements
keine besonders gute Idee. Es stimmt, dass Habitate auf dem Mars
eine Versicherungspolice gegen existenzielle Risiken sein
könnten: Wenn die Menschheit auf der Erde ausgelöscht würde, gäbe
es noch Überlebende auf dem Mars. Aber rational kalkuliert macht
es viel mehr Sinn, Ressourcen in die Reduktion existenzieller
Risiken anstatt in Mars-Kolonisierung zu stecken - wenn wir das
Risiko einer existenziellen Katastrophe auf der Erde um nur 1%
senken, ist der langfristige Nutzen davon viel grösser als der
Schaden einer Verzögerung bei Weltraumkolonisierung.
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