Intro und die 10 Grundregeln der Hofübergabe

Intro und die 10 Grundregeln der Hofübergabe

Der erfolgreiche Einstieg ins elterliche Weingut
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Podcast für erfolgreiche Winzer

Beschreibung

vor 5 Jahren
FOLGENOTIZEN In dieser ersten Episode erklärt Natascha Popp die 10
Grundregeln für eine erfolgreiche Hofübergabe  - deren
Umsetzung viel Arbeit bedeutet, aber belohnt wird, denn nur so
können alle Familienmitglieder im Guten langfristig miteinander
leben und arbeiten – und feiern. Die 10 Regeln im Überblick:
1.       Klärung: Willst du den
Betrieb überhaupt übernehmen? (Erwartungen und Rollen klären) -Für
wen? Welche Alternativen gibt es (persönlich und für den Betrieb)?
2.       Klärung: Bist du ein
Unternehmertyp & bereit für die Verantwortung und die
Aufgaben? Was du dafür brauchst: Starke Vision, Ziele, Motivation,
klarer Plan Risikobereitschaft, z.B. auch um Schulden zu machen,
neue Dinge auszuprobieren Fachliche Qualifikationen &
Berufserfahrung in anderen Betrieben soziale Kompetenz,
Ausstrahlung kaufmännisches Verständnis und Wissen über
Buchhaltung, Steuern, Kostenrechnung Bereitschaft für
administratives Arbeiten und entsprechendes Wissen (Meldefristen,
rechtliche Regeln und Vorgaben, etc. ) Persönliches Umfeld
unterstützt deinen Plan (z.B. Partner)
3.       Ausreichend Zeit/Vorlauf
einplanen (mind. 1 Jahr) und Ergebnisse dann mit Steuerberater und
Jurist besprechen bzw. in Zwischenschritten müssen Hausaufgaben
einzelner erfüllt werden bzw. Informationen für weitere Gespräche
eingeholt werden. 4.       Ehrliche
und respektvolle Kommunikation untereinander einhalten (Keine
Problemverdrängung). Wichtig ist dass ihr euch auch in die Lage
eures Gegenüber versetzt, denn beide Generationen haben sehr
unterschiedliche Blickwinkel. Hier findet ihr einige Beispiele wie
verschieden die Perspektiven sein können.
https://www.dieweinraete.de/wp-content/uploads/2019/01/ep1_grafik1.png
5.       Nachfolgeplanung als
wichtiges Projekt sehen und feste Termine vereinbaren, ggf.
externen Moderator für Termine hinzuziehen. Hier habe ich euch noch
ein paar Tipps zur richtigen Gesprächsführung.
https://www.dieweinraete.de/wp-content/uploads/2019/01/ep1_grafik2.png
6.       Schriftliches Fixieren der
Ergebnisse – Protokoll für jedes Treffen erstellen (daraus wird der
Übergabevertrag) – Flipchart (ein gemeinsames Ergebnis wird
dokumentiert) und Fotoprotokoll hat sich bei uns in der Praxis als
sehr effizient gezeigt. 7.       Alle
Beteiligte mit in Planung berücksichtigen (Eltern, Partner, andere
Geschwister, Mitarbeiter, Großeltern) und Aufgabenverteilung,
Verantwortlichkeiten, Entscheidungswege neu definieren
8.       Regeln, Wünsche, Ziele und
Bedingungen aller Beteiligten festlegen und klären, bevor der volle
Einstieg erfolgt (sonst schleichen sich Dinge ein die später nur
schwer wieder zu ändern sind) .-> Ausstiegsprozess des Seniors
besprechen, Lebensplanung in der Rente ansprechen.
9.       Auseinandersetzung mit der
zukünftigen Rechtsform bzw. dem passenden Übergabemodell (weichende
Erben berücksichtigen). – Was passiert mit Senior bis zur Rente,
wer übernimmt Führung, Welcher Übergang der Verantwortung ist
gewünscht? 10.   Aktuelles Geschäftsmodell prüfen und
ggf. anpassen: Ist der Betrieb am Puls der Zeit, wie kann das
Konzept weiterentwickelt werden? Ist der Betrieb stark genug, um
zwei Familien zu ernähren (junge und alte Generation)? Welches
Konzept entspricht meinen Werten, meinem persönlichem Lebensplan?
Private Wünsche & Ziele berücksichtigen; Welche Weinstilistik
oder auch Kundenzielgruppe entspricht eher dem eigenen Alter und
Lebenskonzept, meiner Vertriebsstrategie (und die Konsequenzen,
z.B. Preispolitik bei Multichannel)? -> Business Plan erstellen
(= schriftliches zu Ende denken des eigenen Konzepts)

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