029 Was mache ich, wenn mein Sohn immer weniger zu mir möchte?
Wenn das unbewusst verankerte Familienbild stärker ist als die
Elternebene
50 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Es ist eigentlich ein Klassiker: Dennis und Sarah haben sich
auseinander gelebt. Ihre Beziehung war ungleich und die Werte nicht
mehr miteinander vereinbar. Ein schleichender Prozess, in dem immer
wieder gesprochen wurde, sich aber niemand richtig gesehen und
verstanden fühlte. Auch ein Klassiker ist die Aufteilung von
Erwerbs- und Carearbeit und das daraus entstandene Familienbild. Er
ist Vollzeit erwerbstätig und Sarah ist Vollzeitmama und übernimmt
die Carearbeit. Nach Sarah's Meinung hätte Dennis sich auch mehr um
die Kinder kümmern sollen, Familie so leben sollen, wie Sarah es
versteht und sich wünscht. Sarah findet also die Lösung für sich,
indem sie dem verankerten Wunsch des Familienbilds folgt und nicht
eine neue Lösung für ein gemeinsames Familienbild mit ihrem
bestehenden Partner sucht. Weil ihr das so wichtig ist, ist es
vielleicht leichter verständlich, dass sie 3 Wochen nach der
Trennung einen neuen Partner mit Kind präsentiert, der Familie
genauso versteht wie sie. Endlich! Dennis wiederum hatte diese
Rolle des Ernährers nun mal inne und brauchte auch mal Zeit für
sich. Das heißt noch lange nicht, dass er kein guter Vater ist oder
sein will. In der Trennung wird ihm diese Rolle zum Verhängnis, da
er seine Kinder noch weniger sieht und sich nun auch noch sein
jüngster Sohn immer mehr abwendet. Das neue Familienmodell bei Mama
ist zu schön. Hinzukommen abfällige Kommentare vom neuen Partner
und die Unterstützung der Mutter, wenn das Kind nun mal nicht zum
Papa will. Für Sarah ist die Welt in Ordnung, für Dennis nicht. Für
die Kinder in diesem Spannungsverhältnis sowieso nicht. Sie suchen
unbewusst eine Strategie, die am wenigsten schmerzt, um sicher zu
sein. Da ist es manchmal leichter, einen Elternteil abzulehnen.
Wenn Eltern als Basis annehmen könnten, dass beide Elternteile für
die gelingende, gesunde Elternschaft verantwortlich sind, wäre
schon ein Anfang geschafft. Dann würden sie behutsam auf die Kinder
schauen, die eigentlich beide Elternteile lieb haben und sich
Harmonie wünschen. Welchen Weg kann Dennis als Einsender also
einschlagen, um einen friedlichen Weg zu finden?
auseinander gelebt. Ihre Beziehung war ungleich und die Werte nicht
mehr miteinander vereinbar. Ein schleichender Prozess, in dem immer
wieder gesprochen wurde, sich aber niemand richtig gesehen und
verstanden fühlte. Auch ein Klassiker ist die Aufteilung von
Erwerbs- und Carearbeit und das daraus entstandene Familienbild. Er
ist Vollzeit erwerbstätig und Sarah ist Vollzeitmama und übernimmt
die Carearbeit. Nach Sarah's Meinung hätte Dennis sich auch mehr um
die Kinder kümmern sollen, Familie so leben sollen, wie Sarah es
versteht und sich wünscht. Sarah findet also die Lösung für sich,
indem sie dem verankerten Wunsch des Familienbilds folgt und nicht
eine neue Lösung für ein gemeinsames Familienbild mit ihrem
bestehenden Partner sucht. Weil ihr das so wichtig ist, ist es
vielleicht leichter verständlich, dass sie 3 Wochen nach der
Trennung einen neuen Partner mit Kind präsentiert, der Familie
genauso versteht wie sie. Endlich! Dennis wiederum hatte diese
Rolle des Ernährers nun mal inne und brauchte auch mal Zeit für
sich. Das heißt noch lange nicht, dass er kein guter Vater ist oder
sein will. In der Trennung wird ihm diese Rolle zum Verhängnis, da
er seine Kinder noch weniger sieht und sich nun auch noch sein
jüngster Sohn immer mehr abwendet. Das neue Familienmodell bei Mama
ist zu schön. Hinzukommen abfällige Kommentare vom neuen Partner
und die Unterstützung der Mutter, wenn das Kind nun mal nicht zum
Papa will. Für Sarah ist die Welt in Ordnung, für Dennis nicht. Für
die Kinder in diesem Spannungsverhältnis sowieso nicht. Sie suchen
unbewusst eine Strategie, die am wenigsten schmerzt, um sicher zu
sein. Da ist es manchmal leichter, einen Elternteil abzulehnen.
Wenn Eltern als Basis annehmen könnten, dass beide Elternteile für
die gelingende, gesunde Elternschaft verantwortlich sind, wäre
schon ein Anfang geschafft. Dann würden sie behutsam auf die Kinder
schauen, die eigentlich beide Elternteile lieb haben und sich
Harmonie wünschen. Welchen Weg kann Dennis als Einsender also
einschlagen, um einen friedlichen Weg zu finden?
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