Erfolgsfaktoren für Persönliches Wachstum 4: Die Bedeutung von Beziehungen

Erfolgsfaktoren für Persönliches Wachstum 4: Die Bedeutung von Beziehungen

Was andere Menschen in uns auslösen und wie wir mit ihnen interagieren, können wir uns als Erkenntnis und Beschleuniger für unser persönliches Wachstum zunutze machen. Wie genau - darum geht es in dieser Folge von Happy Monday.   Wir alle...
17 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Was andere Menschen in uns auslösen und wie wir mit ihnen
interagieren, können wir uns als Erkenntnis und Beschleuniger für
unser persönliches Wachstum zunutze machen.


Wie genau - darum geht es in dieser Folge von Happy Monday.


 


Wir alle wachsen persönlich ein Leben lang. Aber dies kann man
mehr oder weniger bewusst tun. Mit Freude und im eigenen Tempo
oder krampfhaft als Form von gehetzter Selbstoptimierung. Um eine
gesunde Persönlichkeitsentwicklung geht es auch in diesem letzten
Teil der Miniserie. Neben den bereits behandelten Faktoren
Energiemanagement, Selbstannahme und dem Point of no return gehe
ich in dieser Episode auf den wichtigen Faktor Beziehungen näher
ein.


Streng genommen lernen wir immer nur in Beziehungen: zu
tatsächlichen Menschen in unserem Umfeld, in gedachten
Beziehungen zu inneren Teilen von uns, zu Herausforderungen uvm.
Wir brauchen immer ein Gegenstück, zu dem wir uns in Kontrast
setzen können, an dem wir dann lernen. Dies ist im Grunde
genommen wie eine spiegelnde Oberfläche, die uns ein Bild von uns
zurückwirft. So sind die Menschen in unserem Umfeld ein
wunderbares Lernfeld.


Ein erster wunderbarer Aspekt vom Lernen in Beziehungen sind
Menschen, die in ihrer Andersartigkeit etwas vermeintlich
Negatives in uns hervorrufen. Dies kennt wahrscheinlich jede und
jeder: Oh Gott, wer hat diese Person in mein Leben geschickt, die
möchte ich lieber nicht haben!


Ich bin mir sicher, dass alle Menschen in unserem Umfeld, die wir
vielleicht auch erst mal auf den Mond schießen möchten,
hervorragende Lernmöglichkeiten darstellen. Im Rückblick sind das
oft diejenigen Beziehungen, von denen wir am meisten über uns
selbst lernen können. Sehr interessant ist dieses Lernen
beispielsweise zu nutzen, wenn solche Menschen neu ins Umfeld
treten. Betrachte solche Bezugsperson in deinem Leben: Wie genau
drückt diese entsprechende „Nemesis“ deine Schmerzpunkte? Was
sind das für Emotionen, die diese Person hervorruft? Ist es Wut,
ist es Irritation? Ist es Angst? Ist es Traurigkeit? Warum treten
diese Emotionen auf? Sind unter diesen Emotionen vielleicht
andere darunter? Nimm mal Abstand und betrachte mal, wie so ein
Forscher, wie so eine Forscherin diese Beziehung. Sind das alte
Schmerzpunkte, oder ist das vielleicht sogar etwas, was diese
Person hat, wonach du dich insgeheim sehnst, auch ausleben zu
dürfen? Auch als Führungskraft kann das Beleuchten dieser
unangenehmen Beziehungen erkenntnisreich sein.


Wertvolle Reflektionsfragen können sein: Was ist es, was ich dank
dieser Person über mich lernen kann? Was kann ich in dieser
Beziehung weiterentwickeln, wie zum Beispiel mich stärker
abzugrenzen, mich stärker zu behaupten, geduldiger zu sein,
bestimmte Eigenschaften mutig mehr zu zeigen o.ä.?


Der zweite Aspekt, wie wir sehr gut Beziehungen zu anderen
Menschen nutzen können, um zu lernen, ist, sie als beflügelnde
Sparringspartner für unser Lernen zu gewinnen. Und damit meine
ich nicht nur das explizite Feedback, was sie uns geben. Im
weiteren Sinne können wir Menschen nutzen für unsere
Weiterentwicklung. Welche Personen hast du in deinem Umfeld, die,
wann immer du sie triffst, dir unglaublich Energie geben und die
sehr begeisterungsfähig sind in Bezug auf persönliche
Weiterentwicklung? Mitmenschen mit einem sogenannten growth
mindset ermutigen uns dazu, die Komfortzone zu verlassen und in
schwierigen Herausforderungen an uns zu glauben. Das kann neben
einem Coach oder einer Coachin ein Freund sein oder eine
Mentorin, eine Chefin oder ein Lebenspartner.

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