Erfolgsfaktoren für Persönliches Wachstum 1 - dein Fundament
Ich arbeite mit Fach- und Führungskräften im Training und im
Coaching intensiv daran, wie sie bestimmte Softskills lernen, die
sie im Leben erfolgreicher machen. Sie möchten beispielsweise
besser mit Konflikten umgehen, gelassener werden, mit mehr...
25 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Jahr
Ich arbeite mit Fach- und Führungskräften im Training und im
Coaching intensiv daran, wie sie bestimmte Softskills lernen, die
sie im Leben erfolgreicher machen. Sie möchten beispielsweise
besser mit Konflikten umgehen, gelassener werden, mit mehr
Energie den Alltag als Führungskraft bewältigen und viele andere
Aspekte.
All diese Wünsche sind lernbare Skills. Psychologische Skills,
die wir erlernen können genau wie Fahrradfahren, multiplizieren
oder Klavierspielen, sie sind lediglich etwas komplexer und für
Nicht-Psychologen weniger erfassbar auf den ersten Blick.
Und so fällt es vielen Menschen schwer, sich im Softskills
Bereich etwas vorzunehmen, anzufangen, dranzubleiben und diese
Ziele auch wirklich zu erreichen. Was es braucht, ist ein wenig
Know-how dazu, wie Wachstum in diesem Bereich gut gelingen kann.
Ich habe versucht, die wichtigsten Erfolgsfaktoren konket und
leicht verständlich in dieser und drei folgenden Podcast Episoden
von Happy Monday vorzustellen. Mit einem Ansinnen: damit Ziele
hin zu einem Leben mit mehr Erfüllung, Erfolg, Gesundheit und
Leichtigkeit leichter gelingen.
In dieser Episode geht es nun um die ersten wichtigen
Meilensteine hierfür. Als Basis für nachhaltiges persönliches
Wachstum sind zwei wesentliche Aspekte zu nennen, die es
zuallererst einmal braucht und ohne die keine Berge versetzt
werden:
1) Sich genauso annehmen wie man ist
2) Die feste Überzeugung, dass man sein Leben (Gedanken,
Emotionen, Verhalten) tief verändern kann
Leider haben viele Menschen weder das eine noch das andere in
ihrem Leben. Ohne Punkt 1 verheizt man sich in der
Selbstoptimierung ohne echten Erfolg und Zufriedenheit. Ohne
Punkt 2 macht man sich nicht konsequent und ausdauernd auf den
Weg.
Das wunderbare ist: Beide sind sowas von lernbar!
Also gehen wir auf diese Aspekte genauer ein und starten bei
Punkt 2: Es braucht die feste Überzeugung, dass man seine eigenen
Gedanken, Emotionen und das eigene Verhalten tief verändern kann,
indem man die Wahrnehmung von Begrenzungen als subjektive
Wahrnehmung erkennt und bewusst erweitert.
Dieser Aspekt der subjektiven Wahrnehmung ist ein wichtiger
Schlüssel unseres Erfolgs: Alles, was du erlebst, glaubst und
tust, findet nur in deinem Gehirn statt. Alles, was du von der
Welt da draußen mitbekommst, der sogenannten Realität, geht erst
mal durch den Filter deiner Sinnesorgane. Jede Sekunde prasseln
unzählige Informationen auf unsere 5 Sinne. Von dieser
Informationsflut nehmen wir nur einen Bruchteil bewusst wahr
(weit weniger als 1%!).
Es lässt sich also festhalten: wie du dein Leben und die
vermeintlichen Zusammenhänge darin erlebst, ist das Ergebnis
einer radikalen Vorselektion wie der Schein einer Taschenlampe im
Nachthimmel. Dein Wahrnehmungsfilter spiegelt sich wider in
Glaubenssätzen über die Wirkzusammenhänge der Welt: Glaubenssätze
zu Geld, Freundschaften, Liebe, Gesundheit, Erfolg uvm.
Glaubenssätze, die unseren Geist oftmals limitieren. Diese
Limitationen als solche zu erkennen und in Frage zu stellen, ist
ein elementarer Schlüssel, um die eigenen mentalen Grenzen zu
verschieben.
Es ist wirklich erstaunlich, wie viel wir imstande sind zu
bewegen, wenn wir an etwas glauben, wenn wir einer Sache ein
starkes Narrativ geben. In der Psychologie sprechen wir hier auch
von hoher Selbstwirksamkeit. Wir können die Wahrnehmung unserer
Vergangenheit ändern, wir können verändern, wie wir auf die
Gegenwart blicken, und natürlich gestalten wir auch unsere
Zukunft.
Je mehr du weißt, wie sehr du dein Leben verändern kannst, desto
mehr wirst du es tun und erleben, dass du tatsächlich dein Leben
verändern kannst. Daraus entsteht dann so eine positive Spirale,
eine Aufwärtsspirale, und dementsprechend finde ich es extrem
inspirierend, mich von Menschen zu umgeben, die so ein growth
mindset haben.
Der Aspekt der bedingungslosen Selbstannahme ist aber mindestens
genauso wichtig. Ohne sie ist alles bereits Genannte nicht nur
nichts wert ist, sondern regelrecht gefährlich für das
persönliche Wohlbefinden und ein oft begangener Fehler in
Maßnahmen zur Persönlichkeitsentwicklung.
Grundlage aller Selbstentwicklung sollte sein, dass man sich
genauso akzeptiert, wie man jetzt ist. Leichter gesagt als getan
übrigens, denn auch das ist etwas, dass sehr viele Menschen erst
mal lernen müssen.
Ohne diese Selbstannahme und diese Selbstliebe, die
dahintersteckt, verheizt man sich in der Selbstoptimierung. Dass
persönliches Wachstum für viele Menschen in erster Linie
Selbstoptimierung darstellt, reflektiert den Druck unserer
heutigen Leistungsgesellschaft, in der Menschen immer mehr an
ihre Belastungsgrenzen stoßen. Sehr viele Menschen, die
begeistert Selbstentwicklung betreiben, haben eine tief
verankerte Sehnsucht nach einer besseren Version von sich in
sich, um wegzukommen von dem, wer sie heute sind.
Die Ablehnung und Unterdrückung ureigenster Eigenschaften und
Zustände führt aber nicht dazu, dass sie sich „wegmachen“ lassen.
Persönliches Wachstum geht nicht schneller voran, wenn wir Teile
von uns ablehnen, sondern uns damit liebevoll beschäftigen, sie
verstehen, in Kontakt kommen, uns annehmen und so eine Chance
haben, unsere Persönlichkeit ganzheitlich zu transformieren.
Ein stark wachsendes Forschungsfeld innerhalb der Positiven
Psychologie hierzu ist das Feld des Selbstmitgefühls.
Selbstmitgefühl bedeutet, sich selbst mit Freundlichkeit und
Mitgefühl zu behandeln, besonders in schwierigen Momenten. Das
Training des Mitgefühls mit sich selbst, wie von Kristin Neff
erforscht, hat zahlreiche positive Auswirkungen. Es reduziert
Stress und Angst, verbessert die psychische Gesundheit, fördert
Resilienz und Selbstakzeptanz, stärkt zwischenmenschliche
Beziehungen und erhöht die emotionale Intelligenz. Die Forschung
rund um diesen Bereich hält viele praktische Übungen für
Coaching, Training und eigene kleine Selbst-Übungen im Alltag
bereit.
Fazit: für persönliches Wachstum braucht es die Balance aus zwei
Aspekten: sich so annehmen wie man genau jetzt ist und
gleichzeitig das Vertrauen, dass noch viel in einem steckt, das
zutage gefördert werden kann.
Welche der beiden Punkte haben bei dir noch Potenzial? Die
meisten tun gut daran, sich an beides immer wieder zu erinnern.
In der Folge erwähnte links:
https://www.google.com/search?q=gorilla+basketballer&oq=gorilla+basketballer&aqs=chrome..69i57j0i22i30l2.7212j0j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8#fpstate=ive&vld=cid:46d895f4,vid:vJG698U2Mvo
https://www.sonjazillinger.de/
https://self-compassion.org/
Weitere Episoden
19 Minuten
vor 6 Tagen
15 Minuten
vor 2 Wochen
19 Minuten
vor 2 Monaten
16 Minuten
vor 2 Monaten
13 Minuten
vor 3 Monaten
In Podcasts werben
Kommentare (0)