Die Macht von Bildern im Führungsstil

Die Macht von Bildern im Führungsstil

Wie sieht dein ideales Selbst aus? Welche Art von Führungskraft willst du sein? Innere Bilder und Metaphern sind unglaublich kraftvoll! Sie sind verknüpft mit Energie, Emotionen, Assoziationen. Einmal gefunden lassen sie uns nicht mehr los. Wie...
10 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Wie sieht dein ideales Selbst aus? Welche Art von Führungskraft
willst du sein? Innere Bilder und Metaphern sind unglaublich
kraftvoll! Sie sind verknüpft mit Energie, Emotionen,
Assoziationen. Einmal gefunden lassen sie uns nicht mehr los. Wie
genau dies genutzt werden kann, davon handelt diese Folge von
Happy Monday.


 


Innere Bilder und Metaphern sowie die damit entstehenden
Assoziationen sind effektive, mächtige Abkürzungen für die eigene
persönliche Weiterentwicklung, derer man sich auch im Coaching
gut bedienen kann. Menschen, die sich bzw. ihre Softskills im Job
weiterentwickeln möchten, beschäftigen sich in Seminaren,
Coachings, Entwicklungs-Assessment Centern oder mithilfe von
Fachliteratur mit der Frage: Was wäre ein wünschenswertes
Verhalten? Wohin möchte ich mich in meinem persönlichen Stil oder
Führungsstil noch weiterentwickeln? Wie führe ich andere gekonnt
in Projekten oder in der disziplinarischen Führung? Was braucht
es dafür? 


Die moderne Führungskraft wird oft beschrieben als empathisch,
aber eben nicht zu weich oder sehr zielorientiert, aber nicht zu
verbissen. Durchsetzungsfähig muss man sein in der Welt von New
Leadership heutzutage, aber nicht zu hart. All diese
Beschreibungen sind in meinen Augen zwar wertvoll, haben aber
einen großen Nachteil: Sie zielen sehr stark auf die
Verhaltensebene ab. Solche Checklisten des idealen Zielverhaltens
sind für das Gehirn nur schwer greifen und zu verinnerlichen.


Viel effektiver und nachhaltiger für das eigene Lernen ist es
sich damit zu beschäftigen, welche innere Haltung dahintersteckt,
die ich gerne einnehmen möchte in Zukunft. Wie fühlt sich das als
Gesamtgebilde an, was ich da erreichen möchte? Welches Gefühl
steckt dahinter, welche Energie? Welche innere Einstellung möchte
ich verkörpern? Diese tiefere ganzheitlichere Gestalt stellt
unsere innere Haltung dar.


Ein schönes Einfallstor für diese Haltung sind innere Bilder oder
Metaphern. Wie will ich mich fühlen, welche Qualität soll meine
Ausstrahlung haben?


Ein Beispiel aus dem Coaching: Eine Kundin möchte die
Transformation von einer bisherigen, stark operativen
Führungsrolle in eine strategischere, übergeordnete Führungsrolle
für sich gut vollziehen. Bildlich könnte das die Transformation
von der Feuerwehr, die überall Brände löschen muss hin zu einem
Helikopter Piloten sein, der nach oben steigt und sich
Situationen mit Weitblick und Ruhe von oben anguckt.


Folgende Reflektionsfragen können beispielsweise wertvoll sein
und das Denken hierzu anregen: Möchtest du in deinem Job ein
Superheld sein, der seine Kräfte zum Wohle aller einsetzt? Dann
hat man z.B. dieses Bild von Superman oder Superwoman vor dem
inneren Auge, die durch die Welt fliegen um Gutes zu tun. Oder
willst du ein König sein, der mit Güte und Klarheit regiert,
Orientierung gibt. Willst du eine Abenteurerin sein oder ein
Abenteurer wie Indiana Jones, furchtlos, mutig, stark? Ein Weiser
oder eine Weise? Eine Figur, die sich zurücklehnend, durch
Scheingefechte gar nicht aus der Ruhe bringen lassend, das
größere ganze Angucken und mit Gelassenheit, aber mit einer
tiefen Weisheit, ganz ruhig und mit Kraft regierend.


Die Frage ist also, wer möchtest du sein? Was ist deine
Bestimmung im Job, was ist das größere Ziel, was du erreichen
willst und welche Qualität braucht es dafür? Die Beschäftigung
mit solchen Bildern kann eine kraftvolle Inspiration für die
eigene Weiterentwicklung sein - beruflich wie privat.


 

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