Ruhrpodcast – Folge 95 "Performende Künstler in Zeiten der Pandemie"
Im Gespräch mit Till Beckmann, Schauspieler und Autor sowie Martin
Kaysh, Kabarettist, Alternativ-Karnevalist („Geierabend“) und
Blogger, aus Dortmund.
45 Minuten
Podcast
Podcaster
Duisburg
Beschreibung
vor 2 Jahren
Wir wollten wissen, wie es in den letzten zwei Jahren für
performende Künstler war und aktuell noch ist, da das Live-Geschäft
aufgrund der Pandemie nahezu vollständig zum erliegen kam. Welche
Folgen, nicht nur finanzielle, hatten Lockdown und Beschränkungen?
Absagen, Psychohygiene, viel Aufwand, wenig Ergebnis? Dazu sprachen
wir mit Till Beckmann und Martin Kaysh. Erstaunlicherweise
entwickelte sich ein kultureller Rundumschlag zu Themen wie
Geierabend, Ostermarsch 1985, The Who, Schauspielen an sich,
Versorgungsmentalität im Ruhrgebiet, Paketzusteller, prekäre
Arbeitsverhältnisse, DKP und Bottrop. Es wurde schnell, chaotisch
und blitzgescheit. Hier macht Zuhören definitiv nicht dümmer.
Großer Dank an dieser Stelle an Werner Boschmann für die
Kontaktvermittlung. Biografische Notizen Till Beckmann, geboren
1985 in Recklinghausen, entstammt einer Theaterfamilie. Er hat vier
Geschwister, drei von ihnen arbeiten als Schauspieler. Schon vor
seiner Aufnahme an die Hochschule für Theater und Musik Hamburg
spielte er unter der Leitung von Frank Hörner und Gabriele Kloke
beim theaterkohlenpott in den Flottmannhallen, mitten im
Ruhrgebiet. Von 2006 an prägte er dieses Theater gemeinsam mit
seinem Bruder Nils maßgeblich. Die Produktionen wurden zu
verschiedenen Festivals eingeladen und mehrfach ausgezeichnet,
zuletzt als Junges Theater des Jahres und beim NRW Theatertreffen
für junges Publikum in Düsseldorf. Währenddessen führten Till
Gastspiele und Engagements zu verschiedenen Theatern und Festivals.
Darunter die Ruhrtriennale, die Duisburger Akzente, die
Ruhrfestspiele, Theater Oberhausen, JES Stuttgart, Schauspiel
Essen, Theater Dortmund, Schlosstheater Moers, FFT Düsseldorf,
Comedia Theater Köln und das Kresch Theater Krefeld. Till Beckmann
ist zudem als Autor, Sprecher und Veranstalter tätig. Gemeinsam mit
seinem Bruder schrieb er das Drehbuch zu dem Kinofilm »Junges
Licht«. Verschiedene Comedyprogramme, Leseshows und
Kleinkunstprogramme brachten Till Beckmann mit Künstlern wie Hilmi
Sözer, Adolf Winkelmann, Ketil Bjornstad, Ernest van der Kwast,
Martin Walker, Michael Hofstetter und Peter Eisold zusammen. Mit
seinen Geschwistern gründete er 2009 das Ensemble SPIELKINDER, hier
werden Herzensangelegenheiten realisiert. Zuletzt eine Revue mit
der die Geschwister gemeinsam mit Christoph Jöde, Charly Hübner und
Uwe Frisch-Niewöhner zahlreiche Auftritte hatten. Martin Kaysh ist
Kabarettist, Alternativ-Karnevalist („Geierabend“) und Blogger. Er
lebt freiwillig im Ruhrgebiet und betätigt sich zudem als Kolumnist
im „Vorwärts“. Aus der lokalen Presse entnehmen wir: „Martin Kaysh
prägt mit seinem bissigen Humor den Dortmunder Geierabend. Der
Steiger ist eine zentrale Figur in der Karnevalsveranstaltung. Das
Publikum ist begeistert.“ Auf seinem Grubenhelm sitzt ein
Plüschgeier. Wenn der schlaksige Martin Kaysh als Steiger zu Beginn
eines Geierabends in den Kohlewagen steigt, haben alle was zu
lachen. Nur nicht die, die im Ruhrgebiet für politische
Peinlichkeiten verantwortlich sind. Deren Untaten spießt der
58-Jährige gnadenlos auf, mit einem bissigen, zuweilen sogar
boshaften Humor. Der Steiger ist eine zentrale Figur in der
Dortmunder Karnevalsveranstaltung Geierabend, die mit einer
Mischung aus abgedrehter Comedy, herzblutvollen Ruhrgebietshymnen
und Szenen mit Tiefgang bis Aschermittwoch für volle Hallen auf
Zeche Zollern sorgt. Das Publikum sitzt an Biertischen, die
Stimmung ist ausgelassen. In diesem Jahr wird der Geierabend
aufgrund der Pandemie erneut nicht stattfinden. Nur zur Erinnerung:
Vorwärts und nicht vergessen, Worin unsere Stärke besteht! Beim
Hungern und beim Essen, Vorwärts und nie vergessen: die
Solidarität! Weitere Info: www.geierabend.de
www.literaturgebiet.ruhr/mitglied/till-beckmann/ www.ruhrpodcast.de
performende Künstler war und aktuell noch ist, da das Live-Geschäft
aufgrund der Pandemie nahezu vollständig zum erliegen kam. Welche
Folgen, nicht nur finanzielle, hatten Lockdown und Beschränkungen?
Absagen, Psychohygiene, viel Aufwand, wenig Ergebnis? Dazu sprachen
wir mit Till Beckmann und Martin Kaysh. Erstaunlicherweise
entwickelte sich ein kultureller Rundumschlag zu Themen wie
Geierabend, Ostermarsch 1985, The Who, Schauspielen an sich,
Versorgungsmentalität im Ruhrgebiet, Paketzusteller, prekäre
Arbeitsverhältnisse, DKP und Bottrop. Es wurde schnell, chaotisch
und blitzgescheit. Hier macht Zuhören definitiv nicht dümmer.
Großer Dank an dieser Stelle an Werner Boschmann für die
Kontaktvermittlung. Biografische Notizen Till Beckmann, geboren
1985 in Recklinghausen, entstammt einer Theaterfamilie. Er hat vier
Geschwister, drei von ihnen arbeiten als Schauspieler. Schon vor
seiner Aufnahme an die Hochschule für Theater und Musik Hamburg
spielte er unter der Leitung von Frank Hörner und Gabriele Kloke
beim theaterkohlenpott in den Flottmannhallen, mitten im
Ruhrgebiet. Von 2006 an prägte er dieses Theater gemeinsam mit
seinem Bruder Nils maßgeblich. Die Produktionen wurden zu
verschiedenen Festivals eingeladen und mehrfach ausgezeichnet,
zuletzt als Junges Theater des Jahres und beim NRW Theatertreffen
für junges Publikum in Düsseldorf. Währenddessen führten Till
Gastspiele und Engagements zu verschiedenen Theatern und Festivals.
Darunter die Ruhrtriennale, die Duisburger Akzente, die
Ruhrfestspiele, Theater Oberhausen, JES Stuttgart, Schauspiel
Essen, Theater Dortmund, Schlosstheater Moers, FFT Düsseldorf,
Comedia Theater Köln und das Kresch Theater Krefeld. Till Beckmann
ist zudem als Autor, Sprecher und Veranstalter tätig. Gemeinsam mit
seinem Bruder schrieb er das Drehbuch zu dem Kinofilm »Junges
Licht«. Verschiedene Comedyprogramme, Leseshows und
Kleinkunstprogramme brachten Till Beckmann mit Künstlern wie Hilmi
Sözer, Adolf Winkelmann, Ketil Bjornstad, Ernest van der Kwast,
Martin Walker, Michael Hofstetter und Peter Eisold zusammen. Mit
seinen Geschwistern gründete er 2009 das Ensemble SPIELKINDER, hier
werden Herzensangelegenheiten realisiert. Zuletzt eine Revue mit
der die Geschwister gemeinsam mit Christoph Jöde, Charly Hübner und
Uwe Frisch-Niewöhner zahlreiche Auftritte hatten. Martin Kaysh ist
Kabarettist, Alternativ-Karnevalist („Geierabend“) und Blogger. Er
lebt freiwillig im Ruhrgebiet und betätigt sich zudem als Kolumnist
im „Vorwärts“. Aus der lokalen Presse entnehmen wir: „Martin Kaysh
prägt mit seinem bissigen Humor den Dortmunder Geierabend. Der
Steiger ist eine zentrale Figur in der Karnevalsveranstaltung. Das
Publikum ist begeistert.“ Auf seinem Grubenhelm sitzt ein
Plüschgeier. Wenn der schlaksige Martin Kaysh als Steiger zu Beginn
eines Geierabends in den Kohlewagen steigt, haben alle was zu
lachen. Nur nicht die, die im Ruhrgebiet für politische
Peinlichkeiten verantwortlich sind. Deren Untaten spießt der
58-Jährige gnadenlos auf, mit einem bissigen, zuweilen sogar
boshaften Humor. Der Steiger ist eine zentrale Figur in der
Dortmunder Karnevalsveranstaltung Geierabend, die mit einer
Mischung aus abgedrehter Comedy, herzblutvollen Ruhrgebietshymnen
und Szenen mit Tiefgang bis Aschermittwoch für volle Hallen auf
Zeche Zollern sorgt. Das Publikum sitzt an Biertischen, die
Stimmung ist ausgelassen. In diesem Jahr wird der Geierabend
aufgrund der Pandemie erneut nicht stattfinden. Nur zur Erinnerung:
Vorwärts und nicht vergessen, Worin unsere Stärke besteht! Beim
Hungern und beim Essen, Vorwärts und nie vergessen: die
Solidarität! Weitere Info: www.geierabend.de
www.literaturgebiet.ruhr/mitglied/till-beckmann/ www.ruhrpodcast.de
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