Ruhrpodcast – Folge 47 "Wasserball in Zeiten von Corona"

Ruhrpodcast – Folge 47 "Wasserball in Zeiten von Corona"

Im Gespräch mit Christian Vollmert, Wasserball-Trainer vom DSV 98 in Duisburg
37 Minuten
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Menschen, Märkte und Motive
Benutzerfoto Zepp
Duisburg

Beschreibung

vor 4 Jahren
Gemäß der Internetseite seines Heimatvereins DSV 98, ist „Christian
Vollmert den meisten Wasserballern Deutschlands ein Begriff. Nahezu
alle unserer Herrenspieler haben einmal in den diversen NRW-Kadern
und Nationalmannschaften mit ihm zusammengearbeitet und schätzen
seine Fähigkeiten immens.“ Das ist ja erst einmal eine Ansage.
Warum Wasserball? Aber wie kommt man dazu Wasserballtrainer zu
werden? Was fasziniert an diesem Sport? Einem Sport mithin, der
gerade in Duisburg so eine große und erfolgreiche Geschichte
zeitigte und dennoch meist unter dem Radar hindurch flog. Liegt es
an der Anzahl aktiver Sportler in diesem Bereich? Selbst Christian
Vollmert konnte nur Mutmaßungen darüber anstellen, wie viele
Wasserballer es im Ruhrgebiet gibt. Landessportbund NRW Doch es
gibt offizielle Zahlen zum Sport im Bundesland. So präsentiert sich
der Landessportbund NRW e.V. als die größte Personenvereinigung in
Nordrhein-Westfalen. Über seine 126 Mitgliedsorganisationen sind
rund 18.100 Sportvereine mit ihm verbunden, die insgesamt über fünf
Millionen Mitglieder zählen. In diesen rund 18.100 Sportvereinen
sind rund 500.000 Menschen ehrenamtlich engagiert. Davon sind in
etwa 154.000 Mitglieder auf Vorstandsebene, 163.800 im Trainings-
und Wettkampfbetrieb sowie 31.200 als Kassenprüfer tätig. „Ohne
Ehrenamt geht in den Sportvereinen gar nichts“, ist sich Vollmert,
den man auch nur „Coach“ nennt, sicher. Zahlreiche Auszeichnungen
Christian Vollmert sammelte mit seinen Mannschaften für den DSV 98
besonders in den 1990er Jahren zahlreiche Erfolge. So war er zum
Beispiel in den Jahren von 1990 bis 1996 am Gewinn von neun
Deutschen Jugendmeisterschaften beteiligt und dass der ASC Duisburg
in 2013 die Meisterschaft in der Bundesliga gewinnen konnte, daran
hat auch Vollmert seinen Anteil. Hobby oder Profisport Doch wie
sehr man regional und national auch auf der Siegerstraße sein mag,
fehlende internationale Spitzenleistungen lassen in Deutschland
immer wieder die Frage aufkommen, ob Wasserball noch als
Leistungssport betrieben werden kann oder nur noch als
Breitensport. Wer im Wasserball Profispieler werden möchte, muss
nach Berlin oder Hannover gehen, um seinen finanziellen Unterhalt
durch Wasserball zu verdienen. Oder er wagt direkt den Schritt ins
Ausland, nach Ungarn zum Beispiel. „Die NRW-Kaderschmiede ist in
Duisburg“, ist sich Vollmert sicher und führt weiter aus, „aber
wenn Duisburg weiterhin diese Rolle spielen will, muss etwas
passieren. Wir brauchen neue Schwimmanlagen und müssen den Sport
wieder attraktiv für den Nachwuchs machen.“ Weitere Info:
www.dsv98.de

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