tl;dr #11: Donna Haraway: «Unruhig bleiben» mit Katharina Hoppe

tl;dr #11: Donna Haraway: «Unruhig bleiben» mit Katharina Hoppe

Alex Demirović im Gespräch mit der Soziologin Katharina Hoppe
57 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Die ökologische Krise ist nicht nur eine Klimakrise, sondern auch
eine Krise der Artenvielfalt. Das sechste große Massensterben von
Tieren und Pflanzen steht im Zentrum des Buches von Haraway. Die
US-amerikanische feministische Sozialistin und
Wissenschaftsforscherin bemüht sich darum, das Denken derart neu
auszurichten, dass die Menschen sich mit Tieren und Pflanzen in
einer Verwandtschaft begreifen, als Lebewesen, die sich gemeinsam
erzeugen und gestalten. Dafür entwickelt sie mit den Methoden der
Science-Fiction viele neue Wörter. Nach den langen Phasen von
Anthropozän (Menschenzeitalter) und Kapitalozän (Kapitalzeitalter),
die geprägt waren von genozidalen Praktiken, von Rassismus und
Ausbeutung, von männlich-phallischer Naturbeherrschung, sollten die
Menschen artenübergreifend in die Phase des Chthuluzäns (Wer das
verstehen will, sollte den Podcast hören) eintreten – ein Vorschlag
für ein neues Sozialismus-Verständnis. Denn es geht Haraway darum,
dass die Pflanzen, Tiere, Bakterien, Menschen gemeinsam den
verletzten Planeten in einem langfristigen Prozess reparieren
müssen. Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge Katharina
Hoppe, die an der Universität Frankfurt als Soziologin arbeitet.
Sie ist Autorin des Buches «Die Kraft der Revision. Epistemologie,
Politik und Ethik bei Donna Haraway.»

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