tl;dr #6: Balibar/Wallerstein: «Rasse Klasse Nation. Ambivalente Identitäten» mit Manuela Bojadžijev
Der Theoriepodcast der Rosa-Luxemburg-Stiftung mit Alex Demirović
60 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Balibar/Wallerstein: Rasse Klasse Nation. Ambivalente Identitäten
Nach gemeinsamen Seminaren in den 1980er Jahren haben Étienne
Balibar und Immanuel Wallerstein eine Reihe von individuell
verfassten Texten zu einem Buch zusammengetragen. Darin geht es um
die Funktionsweise des Rassismus, Nationalismus und Sexismus im
kapitalistischen Weltsystem. Sie bilden spezifische und doch eng
miteinander verbundene Herrschaftspraktiken. Diese Formen
ideologischer Herrschaft bleiben nicht stabil. Nach dem Holocaust
war völkischer Rassismus verpönt, die Rechte entwickelt daraufhin
einen Neorassismus. Balibar analysiert die Funktionsweise dieser
neuen rechten Leitideologie. Das Ende des Kolonialismus kehrt die
Richtung der Migrationsprozesse und verändert die Stellung des
Nationalen. Im Buch geht es um den Widerstand gegen diese
Herrschaftsformen, die ein Netzwerk bilden, das im umfassenden Sinn
aufgelöst werden muss. Die Bedingungen dafür halten die Autoren für
günstig, weil sie überzeugt sind, dass das kapitalistische System
zu seinem Ende tendiert. Im Gespräch mit Manuela Bojadžijev werden
einzelne Fragen der kritischen Rassismustheorie aufgegriffen und
vertieft.
Nach gemeinsamen Seminaren in den 1980er Jahren haben Étienne
Balibar und Immanuel Wallerstein eine Reihe von individuell
verfassten Texten zu einem Buch zusammengetragen. Darin geht es um
die Funktionsweise des Rassismus, Nationalismus und Sexismus im
kapitalistischen Weltsystem. Sie bilden spezifische und doch eng
miteinander verbundene Herrschaftspraktiken. Diese Formen
ideologischer Herrschaft bleiben nicht stabil. Nach dem Holocaust
war völkischer Rassismus verpönt, die Rechte entwickelt daraufhin
einen Neorassismus. Balibar analysiert die Funktionsweise dieser
neuen rechten Leitideologie. Das Ende des Kolonialismus kehrt die
Richtung der Migrationsprozesse und verändert die Stellung des
Nationalen. Im Buch geht es um den Widerstand gegen diese
Herrschaftsformen, die ein Netzwerk bilden, das im umfassenden Sinn
aufgelöst werden muss. Die Bedingungen dafür halten die Autoren für
günstig, weil sie überzeugt sind, dass das kapitalistische System
zu seinem Ende tendiert. Im Gespräch mit Manuela Bojadžijev werden
einzelne Fragen der kritischen Rassismustheorie aufgegriffen und
vertieft.
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