Leute, die Wahlen stehen an - höchste Zeit für Klartext!
Sophie Hunger, Knackeboul, La Gale: Wenn diese Schweizer Künstler
den Mund aufmachen, gibt's Klartext. Ich habe mit ihnen im Hinblick
auf die Wahlen vom 18. Oktober über Schweizer Politik geredet.
38 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Jahren
Sophie Hunger, Knackeboul, La Gale: Wenn diese Schweizer Künstler
den Mund aufmachen, gibt's Klartext. Ich habe mit ihnen im Hinblick
auf die Wahlen vom 18. Oktober über Schweizer Politik geredet. Wenn
es um Wahlen und Abstimmungen geht, gibt es drei Typen von
Menschen. Sophie Hunger, Knackeboul und La Gale passen perfekt ins
Schema. Knackeboul ist Typ 1: Er geht immer wählen und abstimmen
Knackeboul - der Langenthaler Rapper äussert sich gerne politisch
pointiert. Grund genug, ihn in meine Sendung einzuladen. Auf meine
Wahltypologie angesprochen, braucht er nicht lange zu überlegen: Er
geht immer wählen und stimmen. «Früher dachte ich, dass Probleme
wie Rassismus in der Schweiz abgehakt seien. Bis ich über üble
Kommentare in meinen Sozialen Netzwerken gestolpert bin. Seither
ist es mir noch wichtiger, immer an die Urne zu gehen.» Ja. Richtig
gelesen: Knackeboul geht am liebsten am Sonntag ins Wahllokal, mit
Wahlcouvert, Kaffee und Gipfeli in der Hand. Sophie Hunger ist Typ
2: Sie würde gerne immer an die Urne, verhängt es aber hin und
wieder Sophie Hunger ist nicht nur eine der ganz grossen Stimmen
der Schweiz, sie ist auch ein politischer Mensch. Ich habe sie vor
einem Gig in Luzern getroffen - auf meine Wahltypologie
abgesprochen gibt sie ehrlich zu: «Ich wäre gerne Typ 1, bin in
Realität aber auch mal Typ 2. Aber dann fühle ich mich nicht gut.
Nicht wählen ist blöd, weil du dann einem anderen mit deinem
Schweigen deine Stimme gibst.» Ich habe sie gefragt, was sie all
denen rät, die sich überfordert fühlen, sobald sie nur ein
Wahlcouvert herumliegen sehen: «Jeder kennt doch jemanden, der
drauskommt. Geht es um die Schulpflege in Wipkingen, frag deinen
Lehrerkolleg, was er meint. Ich fülle meinen Zettel immer mit
Freuden und Familie aus: Couvert aufmachen, diskutieren, Zettel
ausfüllen.» La Gale ist Typ 3: Sie geht aus Prinzip nicht wählen La
Gale - die Rapperin mit Wurzeln in der Schweiz und im Libanon ist
durch ihre Reisen politisiert worden. Ich habe sie vor einem
Konzert in Winterthur getroffen, wo sie mir von ihrer ersten und
prägendsten Reise erzählt hat: «Da war ich 8 Jahre alt und besuchte
zum ersten Mal meine Heimat Libanon. Der Krieg war gerade vorbei.
Überall waren Checkpoints. Es gab keinen Strom und kein Wasser. Das
war heftig, sehr heftig.» La Gales Texte sind politisch: Es geht um
Banken, Einwanderung und Neutralität: Die Schweiz sei kein
neutrales Land, solange Geld von Diktatoren wie dem gestürzten
tunesischen Machthaber Ben Ali auf Schweizer Banken gebunkert sei.
Trotz politischem Klartext: La Gale sieht sich in meiner
Wahltypologie als Typ C. Sie geht aus Prinzip nicht wählen, weil
sie von Politikern enttäuscht ist. Warum La Gale enttäuscht ist,
warum Knackeboul persönlich an die Urne geht und Sophie Hunger sich
zur Gorilla-Fraktion zählt, hörst du im Podcast.
den Mund aufmachen, gibt's Klartext. Ich habe mit ihnen im Hinblick
auf die Wahlen vom 18. Oktober über Schweizer Politik geredet. Wenn
es um Wahlen und Abstimmungen geht, gibt es drei Typen von
Menschen. Sophie Hunger, Knackeboul und La Gale passen perfekt ins
Schema. Knackeboul ist Typ 1: Er geht immer wählen und abstimmen
Knackeboul - der Langenthaler Rapper äussert sich gerne politisch
pointiert. Grund genug, ihn in meine Sendung einzuladen. Auf meine
Wahltypologie angesprochen, braucht er nicht lange zu überlegen: Er
geht immer wählen und stimmen. «Früher dachte ich, dass Probleme
wie Rassismus in der Schweiz abgehakt seien. Bis ich über üble
Kommentare in meinen Sozialen Netzwerken gestolpert bin. Seither
ist es mir noch wichtiger, immer an die Urne zu gehen.» Ja. Richtig
gelesen: Knackeboul geht am liebsten am Sonntag ins Wahllokal, mit
Wahlcouvert, Kaffee und Gipfeli in der Hand. Sophie Hunger ist Typ
2: Sie würde gerne immer an die Urne, verhängt es aber hin und
wieder Sophie Hunger ist nicht nur eine der ganz grossen Stimmen
der Schweiz, sie ist auch ein politischer Mensch. Ich habe sie vor
einem Gig in Luzern getroffen - auf meine Wahltypologie
abgesprochen gibt sie ehrlich zu: «Ich wäre gerne Typ 1, bin in
Realität aber auch mal Typ 2. Aber dann fühle ich mich nicht gut.
Nicht wählen ist blöd, weil du dann einem anderen mit deinem
Schweigen deine Stimme gibst.» Ich habe sie gefragt, was sie all
denen rät, die sich überfordert fühlen, sobald sie nur ein
Wahlcouvert herumliegen sehen: «Jeder kennt doch jemanden, der
drauskommt. Geht es um die Schulpflege in Wipkingen, frag deinen
Lehrerkolleg, was er meint. Ich fülle meinen Zettel immer mit
Freuden und Familie aus: Couvert aufmachen, diskutieren, Zettel
ausfüllen.» La Gale ist Typ 3: Sie geht aus Prinzip nicht wählen La
Gale - die Rapperin mit Wurzeln in der Schweiz und im Libanon ist
durch ihre Reisen politisiert worden. Ich habe sie vor einem
Konzert in Winterthur getroffen, wo sie mir von ihrer ersten und
prägendsten Reise erzählt hat: «Da war ich 8 Jahre alt und besuchte
zum ersten Mal meine Heimat Libanon. Der Krieg war gerade vorbei.
Überall waren Checkpoints. Es gab keinen Strom und kein Wasser. Das
war heftig, sehr heftig.» La Gales Texte sind politisch: Es geht um
Banken, Einwanderung und Neutralität: Die Schweiz sei kein
neutrales Land, solange Geld von Diktatoren wie dem gestürzten
tunesischen Machthaber Ben Ali auf Schweizer Banken gebunkert sei.
Trotz politischem Klartext: La Gale sieht sich in meiner
Wahltypologie als Typ C. Sie geht aus Prinzip nicht wählen, weil
sie von Politikern enttäuscht ist. Warum La Gale enttäuscht ist,
warum Knackeboul persönlich an die Urne geht und Sophie Hunger sich
zur Gorilla-Fraktion zählt, hörst du im Podcast.
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