COP28 in Dubai – was bringt die Konferenz dem Klima?
In der 20. Folge von "Was jetzt? – Die Woche" spricht Moderatorin
Rita Lauter mit der live aus Dubai zugeschalteten Elena
Erdmann, Wissenschaftsredakteurin und Klimawandelexpertin bei ZEIT
ONLINE. 70.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind
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40 Minuten
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vor 11 Monaten
In der 20. Folge von "Was jetzt? – Die Woche" spricht Moderatorin
Rita Lauter mit der live aus Dubai zugeschalteten Elena
Erdmann, Wissenschaftsredakteurin und Klimawandelexpertin bei
ZEIT ONLINE.
70.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind nach Dubai gereist, um
zwei Wochen lang darüber zu beraten, wie die menschengemachte
Erderwärmung gestoppt werden kann. Das Ziel ist klar: zu
verhindern, dass sich der Planet bis zum Ende des Jahrhunderts um
mehr als 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit erwärmt.
Fast alle Staaten der Erde hatten dazu bei der 21.
UN-Klimakonferenz 2015 (COP 21) in Paris feierlich einen
Vertrag unterzeichnet.
Acht Jahre später macht sich Ernüchterung breit: Im Zentrum der
Konferenz wird erstmals der sogenannte Global Stocktake (PDF)
stehen. Eine weltweite Bestandsaufnahme, bei der die Umsetzung
des Pariser Klimaabkommens überprüft und der Fortschritt bei den
vereinbarten Zielen bewertet wird. Die Ergebnisse daraus zeigen:
Es sieht nicht gut aus. "Die Hauptnachricht dieses Global
Stocktakes, glaube ich, ist, dass es sehr, sehr, sehr eng wird",
sagte etwa Klimaforscher Niklas Höhne vom NewClimate Institute
zur Tagesschau. Und: "Wenn wir nicht sofort nachsteuern, dann
können wir die Ziele, die wir uns alle im Pariser
Klimaschutzabkommen gesetzt haben, einfach überhaupt nicht mehr
erreichen."
Doch ausgerechnet der diesjährige Präsident der
Weltklimakonferenz, Sultan Al Jaber, zweifelt daran. Ein
Ausstieg aus den fossilen Energien zum Erreichen des
1,5-Grad-Ziels sei nicht notwendig. Wie der Guardian berichtet,
sagte Al Jaber im November in einer Videokonferenz unter anderem
mit UN-Vertretern, dass es keine Belege gebe, dass ein Ausstieg
aus fossilen Brennstoffen den Temperaturanstieg abschwächen
würde. Im Gegenteil: Al Jaber, der gleichzeitig Chef des
staatlichen Ölkonzerns Adnoc aus den Vereinigten Arabischen
Emiraten ist, wirbt offen für Öl und Gas. Statt eines weltweiten
Ausstiegs aus Kohle, Öl und Gas wollen die Emirate und mehrere
andere Länder weiter auf fossile Energien setzen.
Kann der Klimagipfel unter solchen Voraussetzungen überhaupt zu
einem Erfolg werden? Welche Beschlüsse bringen dem Klima wirklich
etwas, oder kommt es sogar ausgerechnet in Dubai zum großen
Durchbruch?
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