Einflusszone Nahost – was plant Russland? Was die Hisbollah?

Einflusszone Nahost – was plant Russland? Was die Hisbollah?

In der 15. Folge von "Was jetzt? – Die Woche" spricht Moderatorin Dilan Gropengiesser mit Stella Männer, die aus Beirut zugeschaltet ist. Für ZEIT ONLINE berichtet sie unter anderem über den Libanon. Als Gast mit im Studio ist Politikredakteur und Ru...
40 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten

In der 15. Folge von "Was jetzt? – Die Woche" spricht Moderatorin
Dilan Gropengiesser mit Stella Männer, die aus Beirut
zugeschaltet ist. Für ZEIT ONLINE berichtet sie unter anderem
über den Libanon. Als Gast mit im Studio ist Politikredakteur und
Russland-Kenner Maxim Kireev.  


An der nördlichen Grenze Israels ist bisher erstaunlich wenig
passiert. Die größte Eskalationsgefahr geht aktuell dennoch von
Libanon aus. Die Hisbollah gilt als "der am schwersten bewaffnete
nicht staatliche Akteur" der Welt. Greift die Terrormiliz mit
ihren bis zu 150.000 Raketen und geschätzt 100.000 Kämpfern aktiv
in den Konflikt zwischen Israel und der Hamas ein, drohen massive
Kämpfe mit zahlreichen Toten in der gesamten Region. Am Freitag
soll Scheich Hassan Nasrallah, der oberste Führer der Hisbollah,
seine erste Rede seit dem Angriff der Hamas halten. Seine
Ansprache wird mit Spannung erwartet.  


Russland versucht seinerseits, die Eskalation im Nahen Osten für
sich zu nutzen: Der brutale Angriff der Hamas am 7. Oktober "war
wahrscheinlich das beste Geburtstagsgeschenk für Putin", sagte
ein EU-Diplomat zum Fachmagazin Politico in Brüssel. An diesem
Tag feierte der russische Präsident seinen 71. Geburtstag. Und
tatsächlich: Der Westen als vermeintlicher Kriegstreiber und
Israel als neuer medialer Fokus – das kommt dem Kreml-Chef
äußerst gelegen. 


Während Putin durch den Ukraine-Krieg politisch lange isoliert
war, versucht er sich nun als Friedensstifter zu inszenieren. Er
verurteilte einerseits den Anschlag und sprach den Familien der
von der Hamas getöteten Israelis sein Beileid aus. Zugleich
warnte er Israel vor einer Blockade des Gazastreifens und
verglich sie mit der Belagerung Leningrads durch Nazi-Deutschland
während des Zweiten Weltkriegs. Und dem Westen und besonders den
USA warf er jahrzehntelanges Versagen vor. 


Doch Russland selbst hat eine Menge eigener Interessen in der
Region: Vom Iran etwa kauft Moskau Waffen und Ressourcen für
seinen Krieg gegen die Ukraine. In Syrien ist die eigene Armee
präsent und auch mit der Terrororganisation Hamas besteht reger
Kontakt, deren Vertreter regelmäßig in Moskau zu Besuch
sind. 


Was ist Russlands Ziel im Nahen Osten und welchen Einfluss kann
Russland auf den Konflikt nehmen? 


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