Immobilienkrise – wie teuer wird Wohnen noch?

Immobilienkrise – wie teuer wird Wohnen noch?

In der zehnten Folge von Was jetzt? – Die Woche spricht Moderatorin Dilan Gropengiesser mit Andreas Pfnür, Experte für Immobilienwirtschaft, über die Probleme auf dem Wohnungsmarkt und weshalb diese in Zukunft wohl noch größer werden. In Deutschland ...
36 Minuten

Beschreibung

vor 11 Monaten

In der zehnten Folge von Was jetzt? – Die Woche spricht
Moderatorin Dilan Gropengiesser mit Andreas Pfnür, Experte für
Immobilienwirtschaft, über die Probleme auf dem Wohnungsmarkt und
weshalb diese in Zukunft wohl noch größer werden.


In Deutschland fehlen gut 700.000 Wohnungen. Die Ampelkoalition
hatte vor Amtsantritt versprochen, jährlich 400.000 Wohnungen
entstehen zu lassen. Das Ziel wurde deutlich verfehlt. Nur
282.800 Wohnungen kamen im vergangenen Jahr dazu. Und eine
Besserung ist erst mal nicht in Sicht: Nach Einschätzung von
Experten wird es auch in der nahen Zukunft nicht besser.
Gestiegene Zins- und Materialkosten verzögern offenbar den
Neubau. Aber auch Fachkräftemangel, neue Auflagen und ausufernde
Bürokratie bremsen die Baubranche aus. Die Folgen: Wohnen wird
für immer mehr Menschen zum Existenzproblem. 


Damit Deutschland beim Bauen wieder vorankommt, hat Bundeskanzler
Olaf Scholz am Montag zu einem Wohngipfel geladen. Besprochen
wurden unter anderem Themen wie: der mangelnde Wohnraum, eine
Ausweitung der Mietpreisbremse, die hohen Baukosten oder
steuerliche Anreize beim Hauskauf. 


Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe fordert hingegen einen
"Wohnungsbau-Wumms", ein Hilfspaket von der Bundesregierung:
weniger Steuern und Regelungen sowie mehr Förderung. Der Staat
soll mit der großen Kelle ran. "Wir brauchen eine
Kanzlerentscheidung für mehr Wohnungsbau in Deutschland", heißt
es vom Hauptverband der deutschen Bauindustrie weiter. Ohne ein
Hilfspaket komme der Wohnungsbau kurzfristig nicht wieder in
Schwung. "Alle Indikatoren am Bau zeigen deutlich nach unten,
eine Trendwende ist nicht in Sicht." Mehr Geld fordert auch der
Städte- und Gemeindebund (DStGB). SPD-Chef Lars Klingbeil will
dazu eine bessere Förderung von Familien beim Hauskauf.


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