#10 Michafon mit Autor, Regisseur und Humorist Karpi
1 Stunde 11 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Patrick Karpiczenko, den alle nur bei seinem Spitznamen Karpi
nennen, ist einer der kreativsten und pfiffigsten Köpfe der
Schweiz, der allerdings im Moment in Deutschland unterwegs ist.
Der 35-jährige arbeitet als freischaffender Autor, Produzent,
Kameramann und Regisseur für Film, Funk, Fernsehen, Theater und
Werbung. Der breiten Masse der Schweizer TV-Zuschauer*innen wurde
der Wahlzürcher bei der SRF Late Night Show „Deville“ bekannt,
zuerst machte er sich einen Namen als Miterfinder, Headwriter und
Regisseur, danach als Sidekick. Karpi hat unter anderem den
Spielfilm „Die fruchtbaren Jahre sind vorbei“ von Natascha Beller
koproduziert, zusammen mit ebendieser Drehbuchautorin die
Krimi-Parodie-Serie „Advent, Advent“ auf die Beine gestellt,
einen kabarettistisch angehauchten Jahresrückblick für SRF
Gesichter&Geschichten zu erstellen und schreibt für die NZZaS
unter dem Namen „Karpipedia“ eine Kolumne, in der er
Wortschöpfungen publiziert. Der Abgänger der Zürcher Hochschule
der Künste tüftelt an Dutzenden Projekten gleichzeitig und die
Liste von adäquaten Berufsbezeichnungen für den gebürtigen Berner
ist ellenlang. Sie reicht von Mitwirkender bei einem ETH-Projekt
zu künstlicher Intelligenz, Designer eines Seifenspenders in der
Gestalt von Daniel Koch (mit 3D Drucker) über Ersteller viraler
Hits, wie etwa das „America first - Switzerland Second“ Video als
Antwort auf Donald Trumps umstrittene Politik und erschütternde
Aussagen, bis hin zu professionellem Twitterer, weil das, so die
Aussage des Humoristen, neben dem Tochter „hämpfele“ 1A
funktioniere.
Wie er sich aufgrund von Spardruck gemeinsam mit den
Redaktionskolleg*innen für die perfekte Sendung selber
ausbeutete, was sich in nächtelangem Feilen an Einspielfilmen
oder ähnlichem manifestierte, das SRF ihm zuerst nicht mal das
YouTube Passwort rausrücken wollte und er seine Kompetenzen
überschreiten musste, damit ein potenzieller viraler Hit, der
später tatsächlich Millionen von Klicks erntete, rechtzeitig aufs
Netz kam, schmerzhaft die Scheidung von Performance-Künstler
Dominic Deville für beide Seiten war, seine Partnerin und er
versuchen, die Kinderbetreuung fair zu gestalten, seine Eltern
sich auf Instagram ein Battle liefern, darum liefern, wer mehr
Interaktionen von seiner*ihrer Community abholen kann, der
Tausendsassa sich eine Armee von Bots bei Twitter aufgebaut hat,
wieso es bei all seinen „Kriegen“ mit dem Schweizer Radio und
Fernsehen um digitales ging, warum er nicht mehr für die
Comedyabteilung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks arbeitet,
jedoch für viele andere Abteilungen Comedyinhalte produziert,
wann der Komiker einen Gag über rechte Brandstifter*innen reisst
bzw. wann ganz bewusst nicht, welcher Partei er am ehesten
beitreten würde, was der deutsche Satiriker Jan Böhmermann von
ihm denkt, welche Auswirkungen sein ausgeprägtes ADHS auf seine
künstlerische Arbeit hat, weswegen er nach seinem Ableben am
liebsten ausgestopft und in der SRF-Fernsehkantine als Mahnmal
ausgestellt würde, all das und noch viel mehr erzählt Patrick
Karpiczenko bei #10 Michafon.
Links:
Micha Brandstetter:
linktr.ee/michafon
Kontakt: michafon@gmx.net
Karpi: Facebook
Instagram Twitter
Webseite SRF: Deville Late
Night Apéro Film GmbH: Die fruchtbaren
Jahre sind vorbei SRF: Advent,
Advent
G&G: Satirischer Jahresrückblick
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