Seitenkettenfunktionalisierte Steroide als Inhibitoren der Ergosterol- und Cholesterolbiosynthese

Seitenkettenfunktionalisierte Steroide als Inhibitoren der Ergosterol- und Cholesterolbiosynthese

Beschreibung

vor 12 Jahren
Mit der Cholesterolbiosynthese sind verschiedenste Krankheiten
assoziiert, wie beispielsweise Hypercholesterinämie oder auch
neurodegenerative Krankheiten wie Morbus Alzheimer oder die
Creutzfeldt-Jakob-Krankheit. Andererseits werden durch die
kontinuierlich steigende Anzahl immun supprimierter Patienten
Infektionen mit opportunistischen Pilzen ein schwerwiegendes
Problem steigender Bedeutung. Da sich die Enzyme der Cholesterol-
und der Ergosterolbiosynthese unterscheiden, ist es möglich, in
diese selektiv einzugreifen. Durch Inhibition einzelner Enzyme der
Cholesterolbiosynthese ergeben sich Möglichkeiten zur Senkung des
Serumcholesterolspiegels und damit zur Behandlung der
Hypercholesterinämie oder auch Ansätze zur Behandlung oder
gezielteren Untersuchung von anderen
Cholesterolbiosynthese-assoziierten Erkrankungen. Die selektive
Hemmung von Enzymen der Ergosterolbiosynthese kann zur Behandlung
von Erkrankungen durch schädliche Pilze oder Protozoen genutzt
werden. Im Rahmen dieser Arbeit gelang es diverse Modifikationen in
der Seitenkette von Steroidderivaten ausgehend von Ergosterol
durchzuführen und so beispielsweise Gruppen mit potenzieller
Reaktivität gegenüber Thiolen, metallchelatisierende Gruppen oder
auch Ester und Amide einzuführen. Unterschiedlichste Strukturen
ließen sich in arbeitskreisinternen Assays als potente selektive
Inhibitoren verschiedener Enzyme der Ergosterol- oder
Cholesterolbiosynthese klassifizieren.

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