Engpässe: Wie innere und äußere Faktoren dein Unternehmen beeinflussen #164
Was ist dein größter Engpass? Darum soll es diesmal gehen. Damit
ist das hier der 3. Teil unsrer Mini-Reihe: Im 1. haben wir uns
angeschaut, wie dein Unternehmen eigentlich ausschaut, wenn es
richtig gut läuft: Wo willst du hin? Und letztes Mal in...
13 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Was ist dein größter Engpass? Darum soll es diesmal gehen. Damit
ist das hier der 3. Teil unsrer Mini-Reihe: Im 1. Teil haben wir
uns angeschaut, wie dein Unternehmen eigentlich ausschaut, wenn
es richtig gut läuft: Wo willst du hin? Und letztes Mal in Teil 2
ging es um den Status Quo, wo du gerade stehst. Wir haben Modelle
für die verschiedenen Phasen erstellt und geschaut, was die
jeweiligen Phasen auszeichnet.
Jetzt schauen wir uns also an, was dein größter Engpass
ist, was dich davon abhält, dass dein Unternehmen
wächst. Du kannst dir jedoch nur dann richtig im Klaren sein
darüber, was dein Engpass ist, wenn du weißt, wo du hinwillst.
Das ist die Challenge. Solltest du also die beiden vorigen Folgen
noch nicht kennen, solltest du das am besten noch vorher
nachholen. Du findest sie auch einfach als Videos auf YouTube
unter IT-founder.
Der äußere Engpass: Zu wenig Kunden oder zu wenig
Zeit?
Jetzt geht es also darum, genauer hinzuschauen: Was ist der
Engpass? Ich habe da so zwei Pole, die in aller Regel erstmal
offensichtlich sind. Ich nenne das mal den äußeren Engpass.
Entweder, es läuft nicht rund, weil zu wenig Kunden kommen.
Daraus folgt, dass es zu wenige Aufträge gibt und entsprechend
der Umsatz zu niedrig ist. Das wäre Variante 1. Die andere
Variante ist, du hast zu viel Arbeit. Du hast eine Menge Arbeit,
aber zu wenig Mitarbeiter, zu wenige Ressourcen, zu wenig Zeit.
Das sind also die zwei offensichtlichsten Dinge, daran kannst du
dich schon mal grob orientieren.
Wo musst du also ansetzen? Musst du lernen, mehr Kunden zu
gewinnen und deine Preise erhöhen? Oder musst du eher
schauen, dass du dein Team weiter aufbaust und mehr Ressourcen
bekommst? Sich alleine abzuarbeiten bis zum Umfallen ist
schließlich keine gute Lösung, du wirst krank, du verlierst den
Spaß am Leben und an der Arbeit. Hast du vielleicht das Gefühl,
dass du in der Mitte beider Seiten feststeckst? „Wenn ich mehr
Geld hätte, hätte ich mehr Mitarbeiter, dann hätte ich mehr
Ressourcen für mehr Aufträge…“ – wenn das der Fall ist, steckst
du in einem Wollknäuel fest, das du ganz schnell entwirren
solltest. Du musst also genau schauen, was dir jetzt gerade
wirklich helfen würde.
Der innere Engpass: Limitierst du dich selbst?
Das waren jetzt also die Faktoren im Außen, die deinen Engpass
verursachen können: Die Kundennachfrage oder die Ressourcen,
Mitarbeiter, Prozesse. Jetzt geht es mal um Außen vs. Innen: Was
limitiert dich jetzt gerade? Die äußeren Engpässe sind die, die
du messen kannst. Sie lassen sich mit Zahlen, Daten, Fakten
relativ gut zum Ausdruck bringen. Jetzt geht es um die inneren
Engpässe, also um dich als Unternehmer, um dein Mindset, um deine
Glaubenssätze. Ein Unternehmen entwickelt sich extrem stark in
Abhängigkeit zur Unternehmerpersönlichkeit.
Stell dir das als Familie vor: Vielleicht bist du selber ein
Mann. Vielleicht bist du Vater – es hat einen großen Einfluss,
wie du dich verhältst. Was für eine Persönlichkeit bist du? Haust
du gerne auf den Tisch? Bist du perfektionistisch? Kannst du dich
gut entscheiden oder eben gar nicht? Das alles hat Einfluss auf
deine Familie. Wie du die Zeit mit deinen Kindern verbringst, wie
du Zeit mit deiner Partnerin verbringst, wie du Zeit mit dir
selber verbringst. Ob du bis spät fernsiehst und dann unzufrieden
ins Bett gehst, scheiße, ich habe schon wieder nichts geschafft…
oder ob du sagst, ich habe Energie, ich beiße jetzt die Zähen
zusammen und erreiche was. Dann freust du dich später über das,
was du geschafft hast. Vielleicht willst du auch nichts davon,
sondern einfach den Abend mit Freunden genießen.
Mindset und Unternehmerpersönlichkeit beeinflussen dein
Unternehmen
Das ist das, was du für dich selber gestaltest, aber auch für
deine Familie, dein Umfeld und genau so ist es eben auch mit
deinem Unternehmen. Viele der Engpässe, die du also im Außen
siehst und messen kannst, haben ihre Ursache im Engpass innen –
in deiner Unternehmerpersönlichkeit. Bist du nicht selbstbewusst
genug? Hast du zu wenig Selbstvertrauen? Verkaufst du schlecht
oder willst du nicht verkaufen? Findest du, dass reiche Menschen
nur dadurch reich werden, weil sie andere über den Tisch ziehen?
Deine Glaubenssätze wirken in dir drin. Und in deinem Handeln
wirst du unterbewusst dafür sorgen, dass sie Bestätigung finden.
Das sorgt dann unter Umständen dafür, dass du einfach nicht
sichtbar wirst. Dass die Kunden gar nicht auf die Idee kommen,
bei dir anzufragen. Deine Unternehmerpersönlichkeit kann also
innere Engpässe haben und die wirken sich dann auf dein
Unternehmen aus. Ein typischer innerer Engpass sind Glaubenssätze
in Bezug auf Geld: Ich bin’s nicht wert, ich kann keine 150 € pro
Stunde verlangen, das ist viel zu viel. Diese limitierenden
Glaubenssätze bremsen dich und sind dir oft gar nicht bewusst.
Ein weiterer Klassiker: Ich kann das nicht. Du meinst, du kannst
keine Texte für eine Webseite schreiben, weil du schlechte Noten
in Deutsch hattest. Das ist das, was in deinem Kopf passiert. Was
du wirklich kannst oder nicht kannst, wirst du herausfinden, wenn
du es ausprobierst.
Wenn du dann siehst, das funktioniert ja, obwohl du immer
dachtest, du kannst es nicht. Den Kunden interessiert nicht, ob
du Schönschrift hast oder ein Diktat schreiben kannst. Den
interessiert, ob du ihn verstehst und ob du eine Lösung für ihn
hast. Ob man auf deinem Webseitenbild sieht, dass du jung bist,
dick bist oder deine Frisur schief ist, ist völlig egal. Das
macht nicht aus, ob du mehr oder weniger Kunden gewinnst. Aber es
macht aus, ob du sichtbar wirst und ob die Kunden spüren, dass du
auch gerne mit ihnen zusammenarbeiten willst.
Learning by doing
Das nächste ist, wenn du wachsen willst, dein Unternehmen sich
weiterentwickeln soll, du mehr Mitarbeiter brauchst, damit du
mehr Kunden annehmen kannst, aber selber der limitierende Faktor
bist, weil dir die Zeit fehlt. Dann musst du dich trauen, eine
neue Rolle anzunehmen als Führungskraft. Du musst dich trauen, zu
investieren in das richtige Personal und eben das richtige
Personal auszuwählen. Auch wenn du kein Personaler bist, noch nie
Mitarbeiter ausgesucht hast, irgendwann fängt man an. Du wirst
dann sehen, ob es richtig oder falsch war, aber du musst dich
trauen, diese neue Rolle anzunehmen und ins Handeln zu kommen.
Das ist auch ein typischer limitierender Faktor: Bin ich reif
genug, um Mitarbeiter zu führen?
Man lernt, indem man es tut. Das ist einfach so. Gerade als
Unternehmer bist du immer in einem Entwicklungsprozess. Das ist
das Geile am Unternehmertum: Es ist keine Reise von A nach B, du
kannst nur im aktuellen Moment sein. Du kannst eine Idee haben,
wo du hinwillst, aber noch wichtiger ist, zu entscheiden, welchen
Tanz du tanzen willst. Du musst dich entscheiden, womit du deine
Zeit gerade verbringen willst und wie du gerade lebst. Freu dich
über jede Herausforderung, die du überwindest.
Wenn du dir noch nicht ganz sicher bist, welcher Engpass dich
gerade blockiert, wenn du nur weißt, dass dich irgendwas
zurückhält, dann buch dir gerne einen Termin mit mir. Wir
können dann miteinander sprechen und schauen, wie du dir helfen
kannst. Ich kenne das von meinen eigenen Blockaden, irgendwann
wird man betriebsblind und dann hilft ein Blick von außen. Als
Unternehmercoach und vor allem als Businesscoach auf die
IT-Branche spezialisiert kann ich dir helfen, klar zu sehen.
Buch dir also gerne den StartUp-Call und folg mir auch gerne
auf YouTube, wenn du die Podcastfolgen lieber als Video
genießen möchtest. Du findest mich da unter IT-founder.
Wenn du Austausch mit Gleichgesinnten suchst, kannst du auch
jederzeit gerne in meine IT-founder-Facebookgruppe kommen. Da
gibt es eine Menge Antworten und Erfahrungen. Ich wünsche dir
richtig richtig viel Erfolg mit deinem Business!
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