Bücherwürmer, eine aussterbende Spezies?
Der Buchhandel schrumpft, immer weniger Leute greifen regelmässig
zum Buch. Sind die Gründe Konkurrenz durchs Smartphone und
Zeitmangel – oder hat die Branche den Medienwandel verschlafen? Wir
diskutieren mit Gregory Zäch, dem Inhaber des Midas Verlags.
Podcast
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Zwischen 2012 und 2016 soll der deutschsprachige Buchmarkt über
sechs Millionen Käufer verloren haben. Die Zahl der Leser nimmt ab,
die der Nichtleser zu: Weniger als die Hälfte (42 Prozent der
Deutschen) greift mindestens einmal die Woche zu einem Buch.
Besonders gross ist der Rückgang bei den Jungen und halbwegs Jungen
(in den beiden Gruppen der 14- bis 29-Jährigen und der 30-bis
59-Jährigen) und bei den Leuten mit geringer Schulbildung. Die
Gründe liegen auf der Hand: Es gibt einfach zu viel Konkurrenz
durch Smartphone und die anderen (digitalen) Medien. Der Druck im
Alltag nimmt zu, sodass es für viele offenbar immer schwieriger
wird, die notwendige Zeit und ausreichend Konzentration
aufzubringen. Wird das Buch in einer digitalen Welt zum
Nischenprodukt? Oder liegen die Rückgänge bei den Leserzahlen
vielleicht auch daran, dass der deutsche Buchhandel den
Medienwandel verschlafen hat? Das Hörbuch zum Beispiel ist ideal
für multitaskende Nutzer, indem es auch die parallele Nutzung beim
Sport, bei der Hausarbeit oder beim Pendeln zulässt. Doch das
Hörbuch ist inzwischen fest in der Hand der Amazon-Tochter Audible
– die hiesigen Anbieter haben den Wechsel von der CD zum Download
offenbar komplett verschlafen. Besteht noch Hoffnung? Oder sind
Bücherwürmer eine aussterbende Spezies? Wir diskutieren das mit
Gregory Zäch. Er ist Gründer und Inhaber des Zürcher Midas Verlag,
der sich immer wieder mit der wechselhaften Gunst des Publikums
herumschlagen musste. Der Midas-Verlag hatte ursprünglich eine
breite Palette an Computerbüchern – ein Genre, das fast vollständig
weggebrochen ist. Die Links zur Episode:
https://nerdfunk.ch/nerdfunk-438/
sechs Millionen Käufer verloren haben. Die Zahl der Leser nimmt ab,
die der Nichtleser zu: Weniger als die Hälfte (42 Prozent der
Deutschen) greift mindestens einmal die Woche zu einem Buch.
Besonders gross ist der Rückgang bei den Jungen und halbwegs Jungen
(in den beiden Gruppen der 14- bis 29-Jährigen und der 30-bis
59-Jährigen) und bei den Leuten mit geringer Schulbildung. Die
Gründe liegen auf der Hand: Es gibt einfach zu viel Konkurrenz
durch Smartphone und die anderen (digitalen) Medien. Der Druck im
Alltag nimmt zu, sodass es für viele offenbar immer schwieriger
wird, die notwendige Zeit und ausreichend Konzentration
aufzubringen. Wird das Buch in einer digitalen Welt zum
Nischenprodukt? Oder liegen die Rückgänge bei den Leserzahlen
vielleicht auch daran, dass der deutsche Buchhandel den
Medienwandel verschlafen hat? Das Hörbuch zum Beispiel ist ideal
für multitaskende Nutzer, indem es auch die parallele Nutzung beim
Sport, bei der Hausarbeit oder beim Pendeln zulässt. Doch das
Hörbuch ist inzwischen fest in der Hand der Amazon-Tochter Audible
– die hiesigen Anbieter haben den Wechsel von der CD zum Download
offenbar komplett verschlafen. Besteht noch Hoffnung? Oder sind
Bücherwürmer eine aussterbende Spezies? Wir diskutieren das mit
Gregory Zäch. Er ist Gründer und Inhaber des Zürcher Midas Verlag,
der sich immer wieder mit der wechselhaften Gunst des Publikums
herumschlagen musste. Der Midas-Verlag hatte ursprünglich eine
breite Palette an Computerbüchern – ein Genre, das fast vollständig
weggebrochen ist. Die Links zur Episode:
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