Game over
Eine Sendung übers Sterben und den Tod – mit der Frage, wie Netz
und soziale Medien das Abschiednehmen verkomplizieren und
erleichtern. Mit dabei ist Martin Schuppli, einer Webplattform
deinadieu.ch, die sich fürs selbstbestimmte Sterben einsetzt.
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 6 Jahren
Irgendwann einmal wird auch bei uns dem Motherboard der Saft
ausgehen, das Betriebssystem im Hirn den Betrieb einstellen und der
Inhalt der geistigen Speicherbänke sich auf immer verflüchtigen. In
der Technikwelt nennt man das Hardwareversagen, bei uns Menschen
Tod. Alle Menschen sterben, sagt unser Gast. Und das ist
wahrscheinlich wahr, auch wenn wir Nerds das nicht so recht glauben
mögen. Wir haben die Vorstellung, wir würden unseren Geist schon
bald in eine Maschine überspielen können, um dann ewig zu leben,
wie es Futurist Ray Kurzweil im Buch «Live Long Enough to Live
Forever» plakativ beschreibt. Das wird so bald nicht passieren,
wenn man dem Hirnforscher glauben darf. Also, darum reden wir in
dieser Sendung – live aus der Music Esse Bar, man vom nahen Bahnhof
her das pulsierende Leben hört – über den Tod: Die ursprüngliche
Idee war, die administrative bzw. organisatorische Seite in den
Vordergrund zu rücken: Was machen wir mit den Passwörtern, mit den
Social-Media-Konten, unseren Daten, Fotos und dem ganzen digitalen
Nachlass? Doch es ist anders gekommen – es sollte mehr übers
Sterben an sich gehen: Unseren Umgang während wir gesund und munter
sind, das Verdrängen. Und das Versprechen unseres Gastes, seine
Plattform würde dem Tod den Schrecken nehmen. Unser Gast ist Martin
Schuppli von deinadieu.ch, einer Plattform, die sich fürs
selbstbestimmte Sterben einsetzt, Dienstleistungen anbietet und uns
Individualisten helfen will, uns auf unser Ende vorzubereiten. Die
Links zur Episode: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-412/
ausgehen, das Betriebssystem im Hirn den Betrieb einstellen und der
Inhalt der geistigen Speicherbänke sich auf immer verflüchtigen. In
der Technikwelt nennt man das Hardwareversagen, bei uns Menschen
Tod. Alle Menschen sterben, sagt unser Gast. Und das ist
wahrscheinlich wahr, auch wenn wir Nerds das nicht so recht glauben
mögen. Wir haben die Vorstellung, wir würden unseren Geist schon
bald in eine Maschine überspielen können, um dann ewig zu leben,
wie es Futurist Ray Kurzweil im Buch «Live Long Enough to Live
Forever» plakativ beschreibt. Das wird so bald nicht passieren,
wenn man dem Hirnforscher glauben darf. Also, darum reden wir in
dieser Sendung – live aus der Music Esse Bar, man vom nahen Bahnhof
her das pulsierende Leben hört – über den Tod: Die ursprüngliche
Idee war, die administrative bzw. organisatorische Seite in den
Vordergrund zu rücken: Was machen wir mit den Passwörtern, mit den
Social-Media-Konten, unseren Daten, Fotos und dem ganzen digitalen
Nachlass? Doch es ist anders gekommen – es sollte mehr übers
Sterben an sich gehen: Unseren Umgang während wir gesund und munter
sind, das Verdrängen. Und das Versprechen unseres Gastes, seine
Plattform würde dem Tod den Schrecken nehmen. Unser Gast ist Martin
Schuppli von deinadieu.ch, einer Plattform, die sich fürs
selbstbestimmte Sterben einsetzt, Dienstleistungen anbietet und uns
Individualisten helfen will, uns auf unser Ende vorzubereiten. Die
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