Gender Medizin: Panel »Feministische Gesundheitsbewegungen Revisited«
1 Stunde 22 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Oftmals sprechen wir mit Blick auf die 70er und 80er Jahre von „der
Frauengesundheitsbewegung“. Die Bewegung, die wir damit meinen,
zeichnete sich u.a. durch die Entstehung zahlreichen
Frauengesundheitszentren, die Führung von Adresslisten für
Abtreibungen, und Wieder-Aneignung medizinischen Wissens über den
eigenen Körper aus. Das Wort „Bewegung“ steht im Titel dieses
Panels jedoch bewusst im Plural, denn queere und feministische
Gesundheitsbewegungen gab es historisch aus vielfältigen Gruppen
und jeweils aus großer Dringlichkeit heraus. Welchen Themen wurden
und werden ausgeblendet? Welche Rolle spielten beispielsweise die
Anliegen behinderter Frauen in den feministischen
Gesundheitskämpfen dieser Zeit, und wie steht es um heutige
feministische Gesundheitsdiskurse über Behinderung? Was lernen
medizin-aktivistische Gruppen heute aus vergangenen Kämpfen von
trans* Aktivist*innen im Bereich Gesundheit? Wieso stehen viele
Forderungen der feministischen Gesundheitsbewegungen der 80er
weiterhin unerfüllt im Raum und wie vermeiden wir, uns immer wieder
an den gleichen Hindernissen abzuarbeiten? Was wird wie erinnert
und was nicht, was können wir aus vergangenen aktivistischen
Praktiken lernen, wie kann ein kritischer Dialog und
Wissenstransfer gesichert werden? Ulrike Haase arbeitet als
Trainerin für Anti-Bias-Trainings beim Zentrum für soziale
Inklusion, Migration und Teilhabe - ZsIMt-Berlin. Außerdem arbeitet
sie als Sozialberaterin und in der politischen Interessenvertretung
von Frauen mit Behinderungen im Land Berlin, für das Netzwerk
behinderter Frauen Berlin. Thematische Schwerpunkte ihrer Arbeit
sind Frauengesundheit und Behinderung im Allgemeinen,
gynäkologische Versorgung von Frauen mit Behinderung im speziellen,
sowie diversitätsorientierte Organisationsentwicklung zur
transkulturellen Öffnung für Frauen unterschiedlicher sexueller
Orientierung und geschlechtlicher Identitäten. Die Feministische
Gesundheitsrecherchegruppe (FGRG) vermittelt seit 2015 vermittelt
ermächtigende Perspektiven auf Gesundheitssorge und gegenseitige
Fürsorge in Ausstellungen, Heften und Workshops. Im Kunstfeld setzt
sie sich für Räume ein, in denen wir Verletzlichkeit teilen und
(Zugangs-)bedürfnisse ins Zentrum stellen. FGRG arbeitet gegen
ableistische Normen von Leistungsfähigkeit und Konkurrenz, die im
Kunstfeld belohnt werden. Gegenwärtig besteht FGRG aus Julia Bonn
(sie/ihr, geb. 1975), Künstlerin, Körperarbeiterin und Mutter, und
Inga Zimprich (sie/ihr, geb. 1979), Künstlerin,
Taubblindenassistentin und Mutter. Casa Kuà - Trans* Inter* Queer
Community & Health Centre ist organisiert von trans* und nicht
binären BIPoC um Gesundheit zugänglicher für andere trans, inter,
nicht binäre und queere Personen zu machen, vor allem für
diejenigen, die von Rassismus betroffen sind. Lea Dora Illmer
(Moderation) studiert Philosophie und Geschlechterforschung in
Basel und Zürich. Sie ist als Aktivistin, freie Autorin und
Lektorin tätig. Zurzeit schreibt sie für das an.schläge Magazin.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind feministische
Literaturwissenschaften, Literaturkritik und die sogenannte
Frauengesundheitsbewegung in der Schweiz.
Frauengesundheitsbewegung“. Die Bewegung, die wir damit meinen,
zeichnete sich u.a. durch die Entstehung zahlreichen
Frauengesundheitszentren, die Führung von Adresslisten für
Abtreibungen, und Wieder-Aneignung medizinischen Wissens über den
eigenen Körper aus. Das Wort „Bewegung“ steht im Titel dieses
Panels jedoch bewusst im Plural, denn queere und feministische
Gesundheitsbewegungen gab es historisch aus vielfältigen Gruppen
und jeweils aus großer Dringlichkeit heraus. Welchen Themen wurden
und werden ausgeblendet? Welche Rolle spielten beispielsweise die
Anliegen behinderter Frauen in den feministischen
Gesundheitskämpfen dieser Zeit, und wie steht es um heutige
feministische Gesundheitsdiskurse über Behinderung? Was lernen
medizin-aktivistische Gruppen heute aus vergangenen Kämpfen von
trans* Aktivist*innen im Bereich Gesundheit? Wieso stehen viele
Forderungen der feministischen Gesundheitsbewegungen der 80er
weiterhin unerfüllt im Raum und wie vermeiden wir, uns immer wieder
an den gleichen Hindernissen abzuarbeiten? Was wird wie erinnert
und was nicht, was können wir aus vergangenen aktivistischen
Praktiken lernen, wie kann ein kritischer Dialog und
Wissenstransfer gesichert werden? Ulrike Haase arbeitet als
Trainerin für Anti-Bias-Trainings beim Zentrum für soziale
Inklusion, Migration und Teilhabe - ZsIMt-Berlin. Außerdem arbeitet
sie als Sozialberaterin und in der politischen Interessenvertretung
von Frauen mit Behinderungen im Land Berlin, für das Netzwerk
behinderter Frauen Berlin. Thematische Schwerpunkte ihrer Arbeit
sind Frauengesundheit und Behinderung im Allgemeinen,
gynäkologische Versorgung von Frauen mit Behinderung im speziellen,
sowie diversitätsorientierte Organisationsentwicklung zur
transkulturellen Öffnung für Frauen unterschiedlicher sexueller
Orientierung und geschlechtlicher Identitäten. Die Feministische
Gesundheitsrecherchegruppe (FGRG) vermittelt seit 2015 vermittelt
ermächtigende Perspektiven auf Gesundheitssorge und gegenseitige
Fürsorge in Ausstellungen, Heften und Workshops. Im Kunstfeld setzt
sie sich für Räume ein, in denen wir Verletzlichkeit teilen und
(Zugangs-)bedürfnisse ins Zentrum stellen. FGRG arbeitet gegen
ableistische Normen von Leistungsfähigkeit und Konkurrenz, die im
Kunstfeld belohnt werden. Gegenwärtig besteht FGRG aus Julia Bonn
(sie/ihr, geb. 1975), Künstlerin, Körperarbeiterin und Mutter, und
Inga Zimprich (sie/ihr, geb. 1979), Künstlerin,
Taubblindenassistentin und Mutter. Casa Kuà - Trans* Inter* Queer
Community & Health Centre ist organisiert von trans* und nicht
binären BIPoC um Gesundheit zugänglicher für andere trans, inter,
nicht binäre und queere Personen zu machen, vor allem für
diejenigen, die von Rassismus betroffen sind. Lea Dora Illmer
(Moderation) studiert Philosophie und Geschlechterforschung in
Basel und Zürich. Sie ist als Aktivistin, freie Autorin und
Lektorin tätig. Zurzeit schreibt sie für das an.schläge Magazin.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind feministische
Literaturwissenschaften, Literaturkritik und die sogenannte
Frauengesundheitsbewegung in der Schweiz.
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