#05 | Erich Falkensteiner | Wie schaut die Zukunft des Südtiroler Tourismus aus?

#05 | Erich Falkensteiner | Wie schaut die Zukunft des Südtiroler Tourismus aus?

Tourismusunternehmer Erich Falkensteiner blickt optimistisch in die kommende Sommer-, aber auch in die Wintersaison und erklärt, warum Südtirols Tourismusbranche als „Gewinner-Destination“ aus der Krise hervorgehen könnte.
31 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
In der fünften Folge des Business-Podcasts „Die SWZ trifft“ ist
Erich Falkensteiner zu Gast, Gründer und Aufsichtsratschef der
Falkensteiner-Gruppe. Diese baute der Pusterer gemeinsam mit seinem
jüngeren Bruder Andreas und Geschäftspartner Othmar Michaeler auf.
Inzwischen zählt das Unternehmen rund 30 Hotels und Resorts mit
mehr als 4.700 Zimmern in sieben Ländern Europas. Über 2.000
Mitarbeiter arbeiten für die Gruppe, die einen Jahresumsatz von
rund 200 Millionen Euro erwirtschaftet. Über Nacht Unternehmer Den
Grundstein für das Tourismusimperium, das auch in den Bereichen
Beratung und Incoming tätig ist, legten Falkensteiners Eltern mit
der Eröffnung einer kleinen Pension in Ehrenburg. Das damalige
7-Betten-Haus übernahm der 19-jährige Erich nach dem plötzlichen
Tod des Vaters von einem Tag auf den anderen – und dazu die
Baustelle für ein zweites Hotel. Das war vor gut vier Jahrzehnten;
in dieser Zeit musste Falkensteiner als Unternehmer einige Hürden
überwinden und Schwierigkeiten bestehen – doch so etwas wie die
Corona-Pandemie war noch nie darunter. Diese traf den Tourismus
wohl unvermittelter und härter als zahlreiche andere Branchen. Auch
darüber spricht Falkensteiner in „Die SWZ trifft“, genauso wie er
einen Blick in die Zukunft wagt und für die anstehende Sommersaison
– nach den Erfahrungen des vorigen Sommers – optimistisch ist. Er
sagt aber auch, dass Euphorie fehl am Platze sei. Guter Dinge ist
Falkensteiner ebenso im Hinblick auf den kommenden Winter, da im
eigenen Unternehmen der Reservierungsstand derzeit im Vergleich zur
Vergangenheit sehr gut ist. „Die Leute“, so der Unternehmer, „haben
Lust auf den Winter, besonders auch weil der Winterurlaub im
vergangenen Jahr ausgefallen ist.“ Grundsätzlich glaubt
Falkensteiner, dass Südtirol als Destination nach dem Ende der
Coronakrise zu den Gewinnern zählen wird. „Schon im vergangenen
Sommer ist das Durchschnittsalter der Südtirol-Urlauber deutlich
gesunken. Diese jüngeren Gäste werden wiederkommen, weil sie
gesehen haben, dass Südtirol ein cooles Land ist mit super Essen,
toller Landschaft und tollen Menschen.“ Daneben seien die
Tourismusbetriebe im Land gut aufgestellt, auch was die Software
anbelange. „Zurück zur Natur mit starkem Fokus auf die Qualität und
zu einem gerechtfertigten Preis, der höher sein muss als derzeit“,
mit dieser „Formel“ werde der heimische Tourismus in Zukunft sehr
gut fahren – davon ist Falkensteiner, der demnächst in Rente gehen
wird und derzeit die Übergabe seiner Aufgaben im Unternehmen an die
Nachfolger vorbereitet, überzeugt.

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