Wie du deinen Körper wieder in Besitz nimmst und zur heiligen, weiblichen Sexualität findest - Teil 1

Wie du deinen Körper wieder in Besitz nimmst und zur heiligen, weiblichen Sexualität findest - Teil 1

- Interviewspecial mit Nexi Weber
39 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Sexualität ist noch immer ein Thema, über das wir noch viel zu
selten sprechen. Zumindest meine ich damit die Gespräche, auf die
es wirklich ankommt. Gerade bei uns Endometriose-Betroffenen sind
Schmerzen beim Sex keine Seltenheit, sondern eher die Norm. Und
genau wie Schmerzen bei der Menstruation halten es viele Frauen
noch immer für vollkommen normal, dass Sex mit Schmerzen verbunden
ist. Auch tragen wir noch ganz oft ganz viel Scham mit uns herum
und dazu regelrecht toxische Überzeugungen, die uns davon abhalten,
Sex und Intimität als etwas Wunderschönes, sogar etwas Heiliges zu
erleben und wahrzunehmen. Um hier etwas Licht ins Dunkel bringen zu
können, habe ich Nexieen Weber vom Instagramkanal
@plantpleasurepriestess ins Interviewspecial geholt. Nexieen oder
kurz Nexi ist Psychotherapeutin und Sensual Embodiment Coach und
trägt den wundervollen Spitznamen "Pleasure Fee". Sie arbeitet
hauptsächlich mit sexuell traumatisierten Menschen. Im ersten Teil
des Interviews sprechen wir unter anderem darüber, wie es ist, den
Körper wieder voll anzunehmen, den Körper wieder in Besitz zu
nehmen und wie sehr es gerade für uns Frauen heilsam sein kann,
sich voll zu spüren und das Leben mit allen Sinnen zu geniessen.
Oftmals sind wir aber teilweise oder komplett abgetrennt von
unserem Körper und sehr verkopft unterwegs. In unserer Gesellschaft
haben wir oft auch transgenerationale Traumata, die sich
durchziehen und zu Überzeugungen führen wie "es ist nicht sicher",
"es ist nicht sicher, sinnlich zu sein", "es ist nicht sicher, Frau
zu sein". Und wenn wir diese Traumata nicht fühlen, nicht lösen
wollen, ist eine Strategie halt, sich vom eigenen Körper
abzuwenden, abzutrennen. In der Kindheit lernen wir, wenn es nicht
sicher ist oder sich nicht gut anfühlt, uns da abzuwenden. Ein
Beispiel dazu ist, dass unsere Grenzen als Kinder oftmals nicht
gewahrt und geschützt werden. Dabei ist unser Körper ein Tempel,
den wir als heiliges Gefäss nutzen können, der uns durch unser
Leben trägt.

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