#20 Gespräch: Von Antisemitismus und einer Utopie des Friedens – mit Anita Haviv-Horiner

#20 Gespräch: Von Antisemitismus und einer Utopie des Friedens – mit Anita Haviv-Horiner

Die Autorin Anita Haviv-Horiner, Kind jüdischer Eltern, die den Holocaust überlebten, lebt seit mehr als 40 Jahren in Israel. Ihre Entscheidung Wien als 18-Jährige zu verlassen, war von der traumatischen Geschichte ihrer Eltern geprägt, wie sie im Gespräc
35 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Die Autorin Anita Haviv-Horiner, Kind jüdischer Eltern, die den
Holocaust überlebten, lebt seit mehr als 40 Jahren in Israel. Ihre
Entscheidung Wien als 18-Jährige zu verlassen, war von der
traumatischen Geschichte ihrer Eltern geprägt, wie sie im Gespräch
mit Maria Maltschnig, Direktorin des Karl-Renner-Instituts,
erzählt. Lange begriff sich die Autorin als Mensch zwischen zwei
Welten – heute sei sie Israelin mit einem starken Bezug zu Europa,
sagt Haviv-Horiner. Sie beobachtet und analysiert die israelische
Gesellschaft und sieht sich als Vermittlerin, gerade nach
Deutschland und Österreich. Die Bildungsexpertin und Publizistin
befasst sich seit vielen Jahren mit dem israelisch-europäischen
Dialog und vermittelt das Thema in ihrer Arbeit auch unter
biografischen und alltagsorientierten Aspekten, wie in ihrem
zuletzt erschienenen Buch „In Europa nichts Neues?“. Sie führte
dazu Interviews mit Israelis, die Antisemitismus in Europa heute
aus ihrer Erfahrung beschreiben. Häufig würden die negativen
Stereotype von Jüdinnen und Juden mit dem Staat Israel verbunden,
meint Haviv-Horiner. Wo endet legitime Kritik an Israelischer
Politik und wo beginnt Antisemitismus? Diese drei Ds könnten bei
der Beantwortung der Frage helfen, erklärt sie den Hörer_innen:
"Wird Israel dämonisiert? Delegitimiert in seinem Verständnis als
Staat? Werden Doppelstandards an Israel angewandt?"

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