#16 Lecture: Eine Österreichische Revolution – mit Michael Rosecker
Michael Rosecker, Historiker und stellvertretender Direktor des
Renner-Instituts, erzählt in dieser Lecture die Geschichte des
Jahres 1919. Ein Jahr größter Gegensätze: Vor 100 Jahren war die
junge Republik Deutsch-Österreich nach einem traumatisierenden
33 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 5 Jahren
Michael Rosecker, Historiker und stellvertretender Direktor des
Renner-Instituts, erzählt in dieser Lecture die Geschichte des
Jahres 1919. Ein Jahr größter Gegensätze: Vor 100 Jahren war die
junge Republik Deutsch-Österreich nach einem traumatisierenden
Weltkrieg von Hungersnot und Hoffnungslosigkeit geprägt, als mit
der politischen Revolution im Land die Grundlage unserer heutigen
Demokratie gelegt wurde. Zu Beginn dieses Umbruch-Jahres lag die
Wirtschaft darnieder, die Grenzen waren unbestimmt, Teile des
Staatsgebiets besetzt. Die Republik litt unter Kriegstraumata,
einer nationalen Identitätskrise, der Auflösung aller alten
Ordnungssysteme und der Angst vor einer bolschewistischen
Revolution; jede Aufbruchsstimmung wurde immer wieder durch Gefühle
der Ohnmacht konterkariert. Und dennoch entwickelte sich viel in
diesem Jahr am schmalen Gart zwischen Verzweiflung und Hoffnung,
erklärt der Historiker. Wichtige Meilensteine waren die erste Wahl
der Republik Deutsch-Österreich (mit der daraus folgenden Regierung
zwischen Sozialdemokraten und Christlich-Sozialen unter Karl
Renner), die Ausrufung des Habsburger-Gesetzes, der Beschluss des
Betriebsräte-Gesetzes, der Friedensschluss von Saint-Germain oder
der Zusammenhalt innerhalb des neuen Österreich. Michael Rosecker
beschreibt 1919 als Phase der österreichischen Geschichte, in der
es trotz widrigster Umstände dennoch durch eine großteils
politische Revolution gelang, eine allgemein
demokratisch-emanzipatorische Entwicklung in Gang zu bringen – das
Fundament für die Freiheit und Gleichheit in unserer heutigen
Republik.
Renner-Instituts, erzählt in dieser Lecture die Geschichte des
Jahres 1919. Ein Jahr größter Gegensätze: Vor 100 Jahren war die
junge Republik Deutsch-Österreich nach einem traumatisierenden
Weltkrieg von Hungersnot und Hoffnungslosigkeit geprägt, als mit
der politischen Revolution im Land die Grundlage unserer heutigen
Demokratie gelegt wurde. Zu Beginn dieses Umbruch-Jahres lag die
Wirtschaft darnieder, die Grenzen waren unbestimmt, Teile des
Staatsgebiets besetzt. Die Republik litt unter Kriegstraumata,
einer nationalen Identitätskrise, der Auflösung aller alten
Ordnungssysteme und der Angst vor einer bolschewistischen
Revolution; jede Aufbruchsstimmung wurde immer wieder durch Gefühle
der Ohnmacht konterkariert. Und dennoch entwickelte sich viel in
diesem Jahr am schmalen Gart zwischen Verzweiflung und Hoffnung,
erklärt der Historiker. Wichtige Meilensteine waren die erste Wahl
der Republik Deutsch-Österreich (mit der daraus folgenden Regierung
zwischen Sozialdemokraten und Christlich-Sozialen unter Karl
Renner), die Ausrufung des Habsburger-Gesetzes, der Beschluss des
Betriebsräte-Gesetzes, der Friedensschluss von Saint-Germain oder
der Zusammenhalt innerhalb des neuen Österreich. Michael Rosecker
beschreibt 1919 als Phase der österreichischen Geschichte, in der
es trotz widrigster Umstände dennoch durch eine großteils
politische Revolution gelang, eine allgemein
demokratisch-emanzipatorische Entwicklung in Gang zu bringen – das
Fundament für die Freiheit und Gleichheit in unserer heutigen
Republik.
Weitere Episoden
35 Minuten
vor 3 Monaten
32 Minuten
vor 6 Monaten
29 Minuten
vor 7 Monaten
24 Minuten
vor 9 Monaten
32 Minuten
vor 1 Jahr
In Podcasts werben
Kommentare (0)