34 - hellomarkusnierth
39 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Markus Nierth macht Schlagzeilen. Weil er nicht schweigt. Zu dem,
was ihm 2015 passiert: Als damaliger Bürgermeister von Tröglitz
soll er 40 Flüchtlinge in seiner Stadt aufnehmen. Nierth klärt
auf. Sucht nach Gesprächen. Lösungen. Unterkünften. Klingt
logisch, kommt aber alles andere als gut an. Rechte Stimmen
werden nicht nur laut, sondern mischen die Stadt auf. Sorgen für
internationale Schlagzeilen. Zwingen ihn zum Rückzug. Zünden die
geplante Unterkunft an. Dann geht das Drama für Markus Nierth
richtig los: Morddrohungen. Kot im Briefumschlag. Den Rest kann
man sich denken. Viele halten das nicht aus. Verständlicherweise.
Ziehen sich zurück. Öffentlich Haltung zeigen? Unmöglich. Nicht
für Markus Nierth. Im Interview erklärt er mir, woher er all die
Kraft nimmt. Wieso er noch immer nach vorne blickt. Lebensfreude
hat, obwohl Depressionen auch 4 Jahre danach noch zu seinem Leben
gehören. Er ist ein sehr empathischer, tiefsinniger Mensch.
Einer, der es sogar schafft, in ganz schweren Zeiten, eine Art
objektive Haltung einzunehmen. Versucht zu verstehen, wieso sich
immer mehr Menschen mit radikalen Gedankengütern identifizieren.
Ich bin tief beeindruckt von diesem Mann. Der so viel mehr ist,
als nur der „Ex-Bürgermeister von Tröglitz“.
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