Die Staatswillkür von Halle

Die Staatswillkür von Halle

34 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
„68er“, das klingt erst einmal nach einer westlichen Bewegung.
Junge Leute mit langen Haaren hören Beat-Musik und rebellieren
gegen Autoritäten. Aber die 68er-Bewegung machte auch nicht vor der
Mauer Halt. In der DDR beeinflusste sie wie im „Westen“
Lebensentwürfe. Etwa bei Lothar Rochau. Mit Mitte 20 arbeitet er
1977 für die Kirche in Halle-Neustadt, der Modellstadt des
Sozialismus. Offen diskutiert er mit Heranwachsenden über
Menschenrechte, lehrt ihnen kritisches Denken. Er möchte den
Sozialismus verändern, ihn menschlicher machen. Das weckt schnell
den Argwohn des Staates. Rochau wird beschattet, inhaftiert und
psychisch gefoltert. MZ-Volontär David Fuhrmann traf Lothar Rochau
in dem Raum, in dem die DDR versuchte, ihn zu brechen – im
Verhörzimmer der ehemaligen Haftanstalt des Ministeriums für
Staatssicherheit, dem Roten Ochsen in Halle. Rochau hat sich noch
einmal auf den Verhörstuhl von damals gesetzt und vom Unrecht
gesprochen, das ihm widerfahren ist. Was ist, wenn der Staat nicht
die Verbrechen aufklärt, sondern selbst der Täter ist? --- Send in
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