Christian Haub und die Nachhaltigkeitsvision: Tengelmann Twenty-One's transformative Reise
Pioniere wie wir - Episode 40
1 Stunde 3 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 9 Monaten
Von den Anfängen im Warenhandel im Jahr 1867 bis zur heutigen
globalen Präsenz – Das Familienunternehmen Tengelmann hat eine
beeindruckende Transformation durchlebt. Von bekannten Marken wie
Kaisers bis hin zu Obi und dem Textil-Discounter KiK vereinte das
Unternehmen lange Zeit Lebensmittelmarken und Gebrauchtgüterhandel
unter einem Dach. Heute stellt sich die Organisation neu auf: Seit
2021 ist Tengelmann Twenty-One als Familienholding mit neuer
Struktur und Philosophie und Sitz in München tätig. Diese
Veränderung hat Christan Haub, CEO und Familienvertreter, in Gang
gesetzt. Nach dem Tod seines Vaters und dem Verschwinden des
Bruders Karl-Erivan zog er samt Familie aus den USA zurück nach
Deutschland, um das Unternehmen zu führen. Im Gespräch mit Fabian
Kienbaum erzählt er von der Transformation, spricht über die
Wichtigkeit von Nachhaltigkeit in der Unternehmens-DNA und die
Stärke von Werten in einer Organisation. Außerdem erklärt er, wie
sich die Arbeitswelt in den USA von der in Deutschland
unterscheidet und teilt seine Erfahrungen mit den Herausforderungen
der letzten Jahre, von der Corona-Pandemie bis hin zum
Ukraine-Krieg. Christian Haub wurde in den USA geboren und hatte so
schon immer eine gewisse Nähe zu den Staaten. Nach einer Lehre als
Einzelhandelskaufmann, um den Lebensmittelhandel von der Pike auf
zu lernen, und einem Studium in BWL, ging er mit seiner Frau nach
New York, um dort als Investmentbanker an der Wall Street zu
arbeiten. Kurz darauf kehrte er zu Tengelmann zurück, wo er über 20
Jahre lang in verschiedenen Positionen in den USA arbeitete. Jetzt,
als CEO der Tengelmann Twenty-One Holding, hat er amerikanische
Umgangsweisen in die Unternehmenskultur implementiert: Offene
Kommunikation, eine gute Feedbackkultur, Transparenz und Teamarbeit
sind für ihn wichtiger Bestandteil eines zielgerichteten
Miteinanders. Über seinen Führungsstil sagt er: „Dabei ist es
wichtig, Beziehungen aufzubauen, Menschen als Menschen zu
verstehen, individuell zu behandeln und statt die Schwächen der
Mitarbeitenden zu betonen, ihre Stärken zu fördern. Vor allem heißt
Führung aber auch, nicht etwas im Alleingang zu machen.“ Gemeinsam
setzt er mit den 40 Mitarbeitenden der Holding den Fokus wieder
mehr auf den Aspekt der Nachhaltigkeit. Schon sein Vater erkannte,
dass das Thema von großer Bedeutung ist und nahm damals nicht
nachhaltige Produkte aus dem Sortiment. So kam es auch zum
Maskottchen von Tengelmann, dem Frosch und der Schildkröte, da
Froschschenkel und Schildkrötensuppe als erstes abgeschafft wurden,
um diese Tiere vom Aussterben zu schützen. Werte sind nicht nur in
Bezug auf Nachhaltigkeit für Christian Haub wichtig. „Gerade die
Russland-Situation hat gezeigt, was richtig und was falsch ist.“
Tengelmann Twenty-One war eine der ersten Gruppen, die nach dem
russischen Angriff auf die Ukraine mit ihren Unternehmen aus
Russland raus ging. „Das war teuer, aber es war das Richtige.“
Insbesondere in solchen Momenten zeige sich, dass die
Unternehmenswerte nicht nur an der Wand hingen, sondern gelebt
werden, so Christian Haub. Über die Person: Christian Haub ist
alleingeschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensgruppe
Tengelmann und Vorsitzender der Geschäftsführung der Tengelmann
Twenty-One KG. Er ist Gründer und Chairman von Emil Capital
Partners, der US-amerikanischen Venture Capital Gesellschaft der
Unternehmensgruppe Tengelmann. Zuvor war er CEO der The Great
Atlantic & Pacific Tea Company, Inc. (A&P). Seine
Berufslaufbahn in den USA begann er 1989 im Investment Banking bei
Dillon Read in New York. Er hat Sozial- und
Wirtschaftswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität in Wien
studiert und mit dem Diplom abgeschlossen. Gemeinsam mit seiner
Frau hat er vier Kinder und lebt seit 2021 in München.
globalen Präsenz – Das Familienunternehmen Tengelmann hat eine
beeindruckende Transformation durchlebt. Von bekannten Marken wie
Kaisers bis hin zu Obi und dem Textil-Discounter KiK vereinte das
Unternehmen lange Zeit Lebensmittelmarken und Gebrauchtgüterhandel
unter einem Dach. Heute stellt sich die Organisation neu auf: Seit
2021 ist Tengelmann Twenty-One als Familienholding mit neuer
Struktur und Philosophie und Sitz in München tätig. Diese
Veränderung hat Christan Haub, CEO und Familienvertreter, in Gang
gesetzt. Nach dem Tod seines Vaters und dem Verschwinden des
Bruders Karl-Erivan zog er samt Familie aus den USA zurück nach
Deutschland, um das Unternehmen zu führen. Im Gespräch mit Fabian
Kienbaum erzählt er von der Transformation, spricht über die
Wichtigkeit von Nachhaltigkeit in der Unternehmens-DNA und die
Stärke von Werten in einer Organisation. Außerdem erklärt er, wie
sich die Arbeitswelt in den USA von der in Deutschland
unterscheidet und teilt seine Erfahrungen mit den Herausforderungen
der letzten Jahre, von der Corona-Pandemie bis hin zum
Ukraine-Krieg. Christian Haub wurde in den USA geboren und hatte so
schon immer eine gewisse Nähe zu den Staaten. Nach einer Lehre als
Einzelhandelskaufmann, um den Lebensmittelhandel von der Pike auf
zu lernen, und einem Studium in BWL, ging er mit seiner Frau nach
New York, um dort als Investmentbanker an der Wall Street zu
arbeiten. Kurz darauf kehrte er zu Tengelmann zurück, wo er über 20
Jahre lang in verschiedenen Positionen in den USA arbeitete. Jetzt,
als CEO der Tengelmann Twenty-One Holding, hat er amerikanische
Umgangsweisen in die Unternehmenskultur implementiert: Offene
Kommunikation, eine gute Feedbackkultur, Transparenz und Teamarbeit
sind für ihn wichtiger Bestandteil eines zielgerichteten
Miteinanders. Über seinen Führungsstil sagt er: „Dabei ist es
wichtig, Beziehungen aufzubauen, Menschen als Menschen zu
verstehen, individuell zu behandeln und statt die Schwächen der
Mitarbeitenden zu betonen, ihre Stärken zu fördern. Vor allem heißt
Führung aber auch, nicht etwas im Alleingang zu machen.“ Gemeinsam
setzt er mit den 40 Mitarbeitenden der Holding den Fokus wieder
mehr auf den Aspekt der Nachhaltigkeit. Schon sein Vater erkannte,
dass das Thema von großer Bedeutung ist und nahm damals nicht
nachhaltige Produkte aus dem Sortiment. So kam es auch zum
Maskottchen von Tengelmann, dem Frosch und der Schildkröte, da
Froschschenkel und Schildkrötensuppe als erstes abgeschafft wurden,
um diese Tiere vom Aussterben zu schützen. Werte sind nicht nur in
Bezug auf Nachhaltigkeit für Christian Haub wichtig. „Gerade die
Russland-Situation hat gezeigt, was richtig und was falsch ist.“
Tengelmann Twenty-One war eine der ersten Gruppen, die nach dem
russischen Angriff auf die Ukraine mit ihren Unternehmen aus
Russland raus ging. „Das war teuer, aber es war das Richtige.“
Insbesondere in solchen Momenten zeige sich, dass die
Unternehmenswerte nicht nur an der Wand hingen, sondern gelebt
werden, so Christian Haub. Über die Person: Christian Haub ist
alleingeschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensgruppe
Tengelmann und Vorsitzender der Geschäftsführung der Tengelmann
Twenty-One KG. Er ist Gründer und Chairman von Emil Capital
Partners, der US-amerikanischen Venture Capital Gesellschaft der
Unternehmensgruppe Tengelmann. Zuvor war er CEO der The Great
Atlantic & Pacific Tea Company, Inc. (A&P). Seine
Berufslaufbahn in den USA begann er 1989 im Investment Banking bei
Dillon Read in New York. Er hat Sozial- und
Wirtschaftswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität in Wien
studiert und mit dem Diplom abgeschlossen. Gemeinsam mit seiner
Frau hat er vier Kinder und lebt seit 2021 in München.
Weitere Episoden
28 Minuten
vor 1 Woche
36 Minuten
vor 1 Monat
46 Minuten
vor 4 Monaten
34 Minuten
vor 5 Monaten
In Podcasts werben
Kommentare (0)