TV-Helden #34 mit Thomas Lückerath (DWDL) über Quotenmessung und warum die Privaten Sendergruppen Marktanteile verlieren
„2023 schauen zwei Drittel der TV-Haushalte lineares TV der
Privatsender in SD-Qualität - auf immer größeren Screens. Wie
schlecht das aussieht, haben viele Führungskräfte wohl noch nie
gesehen. Die HD-Strategie der Privaten ist gescheitert, weil erz...
49 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
„2023 schauen zwei Drittel der TV-Haushalte lineares TV der
Privatsender in SD-Qualität - auf immer größeren Screens. Wie
schlecht das aussieht, haben viele Führungskräfte wohl noch nie
gesehen. Die HD-Strategie der Privaten ist gescheitert, weil
erzielte Distributionserlöse auf Kosten der Attraktivität des
gesamten Mediums gehen.“ Thomas Lückerath (DWDL.de)
Thomas Lückerath ist CEO und Gründer von DWDL.de – dem
wahrscheinlich wichtigsten Magazin für die Medienbranche. Aus
Spaß und eigenem Interesse an Informationen aus der Medienwelt
gründete er das Online-Magazin schon als Schüler. Die Idee: News
und Insiderinformationen in Echtzeit veröffentlichen und den
damals noch gängigen Redaktionsschluss umgehen. Während des
Studiums entstand zwischen Vorlesungen und verschiedenster
Praktika ein Magazin, das heute eine feste Größe in der deutschen
Medienlandschaft ist und eine zentrale Instanz für
Quoteninterpretationen und aktuelle Einschätzungen zur Branche
darstellt.
Die spitze Feder von Thomas Lückerath und seinen Kollegen ist in
der Branche gleichermaßen gefragt und gefürchtet. Als Schlüssel
für den Erfolg des Magazins sieht er die Beständigkeit des
Angebots: „Wir sind immer klar geblieben mit einem Fokus auf
Fernsehen“. Hinzu kommt, dass DWDL.de aus Überzeugung frei
verfügbar und kostenlos ist. Diese „Information Equality” für den
Praktikanten und den CEO ist Thomas Lückerath besonders wichtig:
„Nur wenige Berichte und wenige Analysen sind so exklusiv und mit
so viel Aufwand versehen, dass man dafür bezahlen möchte“, sagt
er mit Blick auf die journalistische Konkurrenz und fügt an: „Ich
glaube, dass sich der Journalismus in Deutschland sehr oft
überschätzt“.
Im Gespräch mit Christian Heinkele liefert er kompetente und
überraschende Analysen der Branche und sieht unter anderem eine
„Verklärung von Netflix und Co.“, die durch „fantastische,
intransparente Reichweiten oder nicht überprüfbare Charts“
gefördert wurde. Besonders im Fokus des Gesprächs stehen die
Themen der HD-Monetarisierung der Privatsender, der „Einstieg der
großen Streaminganbieter in das werbefinanzierte Streaming“ sowie
die Entwicklung des Markts in den nächsten Jahren. Bei einem ist
er sich aber sicher: „TV ist nach wie vor ein Massenmedium – auch
beim jungen Publikum, wenn das Programm stimmt“.
Viel Spaß beim Zuhören wünscht,
Christian Heinkele
Hrsg: Christian Heinkele
Selbständiger Unternehmensberater für sämtliche Themen rund um
das Fernsehen von Morgen. Insbesondere Strategie, Product
Management, Content Sourcing und Vermarktung.
Web: www.tv-helden.com
LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/tv-helden
Impressum: https://christian-heinkele.de/impressum/
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