Abenteuerliche Juden und alle anderen abenteuerlichen Leute auch – mit Dmitrij Kapitelman und Markus Meckel
42 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Der Mischpokast der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Gast der
zweiundzwanzigsten Folge ist Markus Meckel, Politiker und
Theologe.
Mit Dmitrij Kapitelman spricht er über seinen Werdegang und wie
er vom "Untergrund" zur höchsten politischen Verhandlungsebene in
der DDR aufstieg. Dort war er Teil der einzigen frei gewählten
Volkskammer, die sich als erste offiziell der deutschen Schuld
und Verantwortung an der Schoa stellte, was die SED nie tat. Die
beiden sprechen über die bekannte Rede von Michail Gorbatschow zu
Abrüstung, Sicherheitspolitik und politischem Kurswechsel vor der
UNO am 7. Dezember 1988 und die Gründung der Sozialdemokratischen
Partei (später SPD), die sich für freie Wahlen einsetzte. Meckel
erzählt außerdem, wann ihm bewusst wurde, dass es mit der
Demokratie klappen würde, warum es danach jedoch komplizierter
werden sollte. Dabei teilt er seine Einheitsgeschichte, eine, die
ansonsten eher selten erzählt wird: nämlich von der Opposition
zum Außenminister.
Außerdem geht es um die Aufnahme der Jüdinnen*Juden in die DDR,
die in der ehemaligen Sowjetunion in Gefahr waren und flüchten
mussten, und wie die Initiative dazu entstand. Denn die
Bundesregierung war in ihren Anfängen zunächst nicht bereit,
Jüdinnen*Juden aus dem Ausland zu helfen, da sie Deutschland
nicht als Einwanderungsland ansah.
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