Eltern vs. Nichteltern

Eltern vs. Nichteltern

25 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Neulich gähnte eine Freundin samstags 12.30 ins Telefon: „Ich bin
gerade am Aufwachen, Gott, ich fühl mich so tranig heute....“ Ich
grinste und verkniff mir ein Kommentar. Wie oft in den letzten
fünf Jahren hab ich eigentlich mal länger als bis 8 Uhr
geschlafen und musste dann nicht sofort funktionieren? Allein die
Vorstellung, dass sie jeden Samstag und jeden Sonntag von morgens
bis abends tun kann, was sie will. Und dann auf der letzten
Hochzeit der Tisch mit Nichteltern, die gemütlich saßen, tranken,
aßen und quatschten, während wir am Krabbeltisch damit
beschäftigt waren das Gröbste zu verhindern und ein Mischmasch
aus Resten in uns rein zu schlingen, während wir den Boden
wischten und uns den Mund fusselig redeten: „WIE OFT NOCH, ESSEN
WIRD NICHT RUNTERGEWORFEN!!!“ Auf einmal gibt es Eltern, die
meine Lebenswelt verstehen und Nichteltern, die in einem völlig
anderem Kosmos leben. Wird der Graben immer größer oder gibt es
goldene Brücken?

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