Milliardensubventionen für die High-Tech-Resilienz
Warum ein Verband wie der ZVEI die riesigen Förderprogramme gut
findet
47 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Halbleiter sind der Schlüssel für Megatrends wie Elektrifizierung,
Digitalisierung und Automatisierung. Der Verband der Elektro- und
Digitalindustrie ZVEI begrüßt die hohen Förderzusagen von EU und
Bundesregierung für die Chipindustrie, zum Beispiel für die neue
Chipfabrik von Intel in Magdeburg. Die Mittel aus den verschiedenen
Fördertöpfen seien wichtig, um ein robustes und wettbewerbsfähiges
Halbleiter-Ökosystem in Deutschland und der EU aufzubauen. Davon
ist ZVEI-Präsident Gunther Kegel im „F.A.Z. D:Economy-Podcast“
überzeugt. Die Energiewende könne nur mit Halbleitern und
nachgelagerten Komponenten gelingen. Technologische Souveränität,
Resilienz der Wertschöpfungsketten, Vermeidung einseitiger
Abhängigkeiten - ohne international wettbewerbsfähige
Mikroelektronik ist das für Kegel undenkbar: Die investierten
öffentlichen Mittel seien zukunftsweisend und würden sich auch
gesamtwirtschaftlich rechnen. Doch damit nicht genug, denn dabei
dürfe es nicht bleiben. Wichtig sei, dass die Politik einen langen
Atem habe. Sonst bleibe das Ziel der EU, den Anteil der EU an der
Weltproduktion bis 2030 auf 20 Prozent zu verdoppeln, unerreichbar.
Würde die Förderung in Europa wie bisher auslaufen, würde der
Weltmarktanteil der in Europa produzierten Chips ab der zweiten
Hälfte des Jahrzehnts wieder sinken. Im nächsten Schritt müsse die
Förderung daher stärker als bisher auf die gesamte
Wertschöpfungskette der Mikroelektronik ausgerichtet werden, um das
Halbleiter-Ökosystem insgesamt zu stärken. Bisher blieben
beispielsweise wichtige Teilbranchen wie die
Leiterplattenherstellung und die Elektronikfertigung (EMS -
Electronic Manufacturing Services), die die Weiterverarbeitung der
Chips überhaupt erst ermöglichen, bei der Fördermittelvergabe außen
vor. Nur durch eine konzertierte Förderung könne das vielfältige
Ökosystem der Halbleiterindustrie, das von Leistungshalbleitern
über Sensoren bis hin zu Spezialprozessoren und darüber hinaus
reiche, langfristig in Deutschland erhalten werden.
Digitalisierung und Automatisierung. Der Verband der Elektro- und
Digitalindustrie ZVEI begrüßt die hohen Förderzusagen von EU und
Bundesregierung für die Chipindustrie, zum Beispiel für die neue
Chipfabrik von Intel in Magdeburg. Die Mittel aus den verschiedenen
Fördertöpfen seien wichtig, um ein robustes und wettbewerbsfähiges
Halbleiter-Ökosystem in Deutschland und der EU aufzubauen. Davon
ist ZVEI-Präsident Gunther Kegel im „F.A.Z. D:Economy-Podcast“
überzeugt. Die Energiewende könne nur mit Halbleitern und
nachgelagerten Komponenten gelingen. Technologische Souveränität,
Resilienz der Wertschöpfungsketten, Vermeidung einseitiger
Abhängigkeiten - ohne international wettbewerbsfähige
Mikroelektronik ist das für Kegel undenkbar: Die investierten
öffentlichen Mittel seien zukunftsweisend und würden sich auch
gesamtwirtschaftlich rechnen. Doch damit nicht genug, denn dabei
dürfe es nicht bleiben. Wichtig sei, dass die Politik einen langen
Atem habe. Sonst bleibe das Ziel der EU, den Anteil der EU an der
Weltproduktion bis 2030 auf 20 Prozent zu verdoppeln, unerreichbar.
Würde die Förderung in Europa wie bisher auslaufen, würde der
Weltmarktanteil der in Europa produzierten Chips ab der zweiten
Hälfte des Jahrzehnts wieder sinken. Im nächsten Schritt müsse die
Förderung daher stärker als bisher auf die gesamte
Wertschöpfungskette der Mikroelektronik ausgerichtet werden, um das
Halbleiter-Ökosystem insgesamt zu stärken. Bisher blieben
beispielsweise wichtige Teilbranchen wie die
Leiterplattenherstellung und die Elektronikfertigung (EMS -
Electronic Manufacturing Services), die die Weiterverarbeitung der
Chips überhaupt erst ermöglichen, bei der Fördermittelvergabe außen
vor. Nur durch eine konzertierte Förderung könne das vielfältige
Ökosystem der Halbleiterindustrie, das von Leistungshalbleitern
über Sensoren bis hin zu Spezialprozessoren und darüber hinaus
reiche, langfristig in Deutschland erhalten werden.
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