Wann wird Laden besser als Tanken?
Fastned-Chefin Linda Boll über die Zukunft der Elektromobilität
41 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Stecker rein und in 15 Minuten ist ausreichend Strom für 300
Kilometer an Bord. Wenn das schon überall klappen würde, wäre die
Fernfahrt mit dem Elektroauto für die meisten Menschen kein Problem
mehr. Doch noch hapert es an einer flächendeckenden
Schnelllade-Infrastruktur in Deutschland. Woran das liegt,
diskutieren wir in der neuen Folge des D:Economy-Podcast mit Linda
Boll. Die Politikwissenschaftlerin ist Deutschland-Chefin des vor
elf Jahren gegründeten Anbieters Fastned, der europaweit mehr als
270 Schnelllade-Stationen betreibt. Wie eine konsequent auf
Elektroautos ausgerichtete Infrastruktur aussehen könnte, will
Fastned mit einem Projekt im belgischen Gent zeigen. Dort entsteht
die erste europäische Autobahn-Raststätte, an der ausschließlich
Strom getankt werden kann. Dass Elektromobilisten dagegen
hierzulande noch oft an langsamen Ladesäulen buchstäblich im Regen
stehen, führt Boll auch auf den mangelnden Wettbewerb zurück. Den
zu fördern und geeignete Flächen für Ladestationen auszuweisen,
bringt aus Bolls Sicht mehr als detaillierte staatliche Planung.
Dazu gehöre auch, nicht länger am politischen Ziel von einer
Million Ladepunkte bis zum Jahr 2030 festzuhalten. Stattdessen
solle ausreichende Kapazität für schnelles Laden in den Fokus
rücken. Das Ziel des Fast-noch-Start-ups: Mindestens 1.000
Stationen sollen bis Ende des Jahrzehnts ans Netz gehen, jede
kostet rund eine Million Euro. Für die Refinanzierung ist der
Auslastungsgrad entscheidend. Aktuell beträgt er für die
Schnelllade-Stationen von durchschnittlich nur etwa zehn Prozent,
doch mehr als 30 Prozent sind Boll zufolge ohnehin unrealistisch,
weil sich ansonsten in Spitzenzeiten schon Schlangen bilden.
Kilometer an Bord. Wenn das schon überall klappen würde, wäre die
Fernfahrt mit dem Elektroauto für die meisten Menschen kein Problem
mehr. Doch noch hapert es an einer flächendeckenden
Schnelllade-Infrastruktur in Deutschland. Woran das liegt,
diskutieren wir in der neuen Folge des D:Economy-Podcast mit Linda
Boll. Die Politikwissenschaftlerin ist Deutschland-Chefin des vor
elf Jahren gegründeten Anbieters Fastned, der europaweit mehr als
270 Schnelllade-Stationen betreibt. Wie eine konsequent auf
Elektroautos ausgerichtete Infrastruktur aussehen könnte, will
Fastned mit einem Projekt im belgischen Gent zeigen. Dort entsteht
die erste europäische Autobahn-Raststätte, an der ausschließlich
Strom getankt werden kann. Dass Elektromobilisten dagegen
hierzulande noch oft an langsamen Ladesäulen buchstäblich im Regen
stehen, führt Boll auch auf den mangelnden Wettbewerb zurück. Den
zu fördern und geeignete Flächen für Ladestationen auszuweisen,
bringt aus Bolls Sicht mehr als detaillierte staatliche Planung.
Dazu gehöre auch, nicht länger am politischen Ziel von einer
Million Ladepunkte bis zum Jahr 2030 festzuhalten. Stattdessen
solle ausreichende Kapazität für schnelles Laden in den Fokus
rücken. Das Ziel des Fast-noch-Start-ups: Mindestens 1.000
Stationen sollen bis Ende des Jahrzehnts ans Netz gehen, jede
kostet rund eine Million Euro. Für die Refinanzierung ist der
Auslastungsgrad entscheidend. Aktuell beträgt er für die
Schnelllade-Stationen von durchschnittlich nur etwa zehn Prozent,
doch mehr als 30 Prozent sind Boll zufolge ohnehin unrealistisch,
weil sich ansonsten in Spitzenzeiten schon Schlangen bilden.
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