Pferdewippen: Gymnastizierendes Schaukelvergnügen
45 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Wippen macht dem Pferd und dem Menschen viel Spaß. Es sollte aber
sorgfältig vorbereitet werden, da man seinen vierbeinigen Freund
auf einen instabilen Untergrund führt, den er nicht gewohnt ist,
warnt Pferdetrainerin Karen Golz in der aktuellen Folge AUF TRAB.
Hier kann man zum Beispiel mit einer Plane beginnen, anschließend
das Pferd auf ein Brett am Boden führen, das anders als der Boden
klingt, sich anders anfühlt und auch schon eine kleine Erhöhung
darstellt. Bevor man sich auf die Wippe wagt, wäre auch ein
Podest eine gute Zwischenstation. Ganz wichtig sei zuerst am
Boden das ruhige gerade stehen bleiben vor dem Podest
beziehungswiese vor der Wippe zu trainieren und auch das gerade
gehen und losgehen zu üben. Ziel ist es später auf der Wippe
jeden Schritt und Tritt des Pferdes mit seiner Körpersprache, dem
Klicker oder auch mit stimmlichen Signalen steuern zu können. Es
ähnelt dem Hängertraining beziehungsweise ist Wippentraining
hierfür eine gute Vorbereitung. Wichtig ist vor allem Geduld
mitzubringen, auf das Pferd zu schauen, das Prinzip der kleinen
Schritte anzuwenden und dem Pferd auch immer zu erlauben, die
Wippe wieder zu verlassen. Ebenso sollte das Pferd den
persönlichen Raum des Menschen respektieren, bevor es auf die
Wippe geht. Karen und Wippenbauerin Nina Steigerwald
arbeiten hier ausschließlich mit positiver Verstärkung. Zur
positiven Verstärkung mit Klicker-Training interviewe ich Nina
übrigens in einer späteren AUF TRAB-Podcastfolge.
Wozu überhaupt Wippen? Schaukeln macht nicht nur Pferd und
Besitzer viel Spaß, es gymnastiziert den ganzen Pferdekörper,
insbesondere die Rumpfträger und Bauchmuskeln, damit das Pferd
den Rücken leichter heben kann und seine Vorderhand mit der
Hinterhand besser zu koordinieren lernt. Wippen erhöht auch die
Trittsicherheit und Balance des Pferdes und dehnt das Gewebe.
Gleichzeitig ist Wippen ein gutes Mentaltraining. Es stärkt das
Selbstbewusstsein des Vierbeiners und das Vertrauen zwischen
Pferd und Mensch. Apropos Vertrauen: Die Wippe darf weder
rutschig sein, noch scharfe Kanten haben und sollte vor allem 500
bis 600 Kilo tragen ohne einzukrachen. Und man sollte die Wippe
gerade feststellen können, damit sie gerade am Anfang keinen oder
kaum Ausschlag hat.
Eine stabile Wippe kostet ein kleines Vermögen, deutlich mehr als
ein Podest. Man sollte trotzdem nicht am falschen Ende sparen,
oder aber selbst unter die Heimwerker gehen. Ich habe für meine
Welshies beispielsweise statt einem teuren, künstlichen Podest
einen auf ca. 40 Zentimeter Höhe abgesägten großen Baumstamm, auf
dem ich einen alten rutschfesten Teppich genagelt habe. Eine
andere günstige Podestvariante sind auch zwei übereinander
genagelte, stabile Europaletten auf die man eine dicke Holzplatte
und darauf eine Gummimatte nageln kann. Auch Wippen lassen
sich selbst bauen. Hier eine Gratis-Bauanleitung für Pferdewippen
von Nina Steigerwald:
https://www.steigerwald-t-shop.de/de/steigerwald-bauanleitung-pferdewippe-diy.html
Wer alles nur keine begeisterte Handwerkerin ist kann sich im
Shop von Nina auch fix-und fertige Wippen per Mausklick
bestellen. Für alle Online-Wippentraining mit Nina bekommt ihr
mit dem Gutscheincode AUF TRAB-23 einen Rabatt von 23 Prozent auf
www.steigerwald-t.de
Hier auch noch eine Bitte an Euch: Wenn ihr unseren
Gratis-Podcast unterstützen wollt, macht uns die Freude und votet
für AUF TRAB beim Ö3-Podcast-Award:
https://oe3.orf.at/podcastaward/stories/3030108/
Vor allem aber bleibt AUF TRAB, bis zum nächsten Samstag.
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Foto: #NinaSteigerwald
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