Noch ganz dicht? – Im Gespräch mit Sonja Koppitz über Depressionen und Stigmatisierung
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Unsere Sprache steckt voller Ausdrücke, die eine Stigmatisierung
von Menschen mit psychischen Erkrankungen widerspiegeln. Obwohl
über 5 Millionen Menschen in Deutschland an Depressionen leiden,
wird kaum offen darüber gesprochen. Und wenn, müssen Betroffene
sich oft anhören: „Stell dich doch nicht so an!“ oder „Ist doch
halb so schlimm.“. Scham- und Schuldgefühle sind die Folge.
„Stigmata entstehen aus Unwissenheit“, sagt Radio-Moderatorin und
Podcasterin Sonja Koppitz, und möchte daran etwas ändern. Sie
spricht in ihren Podcasts offen über psychische Krankheiten und
klärt mit Betroffenen und Expert*innen über Mythen und Vorurteile
auf. Wir haben uns in dieser Folge die Frage gestellt, ob es
wichtig ist, ein Wort für sein Leiden zu haben und darüber
diskutiert, wie in den Medien über psychische Krankheiten berichtet
wird. Warum kann man denn manchmal nicht „einfach aufstehen“ und
sich „zusammenreißen“ und gibt es eigentlich auch etwas Schönes an
einer Depression? ____________________________ DISCLAIMER
____________________________ In dem Podcast fällt von mir, einer
neurotypischen Person, der Ausdruck „neurodivers“ und wird von mir
falsch eingeordnet, bzw. fehlt die Erklärung zur
Herkunftsgeschichte. Als neurodivergent bezeichnet man
Menschen, die angeborene vermeintliche Störungen, wie ADHS,
Autismus oder Dyslexie haben. Als neurotypisch werden hingegen
Menschen bezeichnet, die keine dieser angeborenen vermeintlichen
Störungen haben. Der Begriff „Neurodiversität“ entstand in den
späten 1990er Jahren durch Judy Singer, einer australischen
Soziologin, als Kritik an der Meinung, dass neurologische
Diversität pathologisch sei. Es geht darum, in Unterschiedlichkeit
etwas Positives zu sehen, nicht bloß als Abweichung vom Normalen –
denn gegen dieses Stigma müssen sich autistische Menschen oft
wehren. Für neurodivergente Menschen ist dieser Begriff also die
Möglichkeit einer positiven Selbstbezeichnung, die ich mir hier
nicht aneignen möchte. Podcastformate von Sonja Koppitz „Kopfsalat“
– Der „Freunde fürs Leben“ Podcast über Depressionen „Noch ganz
dicht? Mentale Gesundheit – Die Basics“ „Spinnst du? Eine Woche in
der Psychiatrie.“ Deutschlandfunk Kultur – Plus1 Straight – Für
alle, die Frauen lieben Sonja Koppitz auf Instagram Checkt auch
MACHTWORTE auf Instagram für mehr Content zum Thema Sprache und
Macht.
von Menschen mit psychischen Erkrankungen widerspiegeln. Obwohl
über 5 Millionen Menschen in Deutschland an Depressionen leiden,
wird kaum offen darüber gesprochen. Und wenn, müssen Betroffene
sich oft anhören: „Stell dich doch nicht so an!“ oder „Ist doch
halb so schlimm.“. Scham- und Schuldgefühle sind die Folge.
„Stigmata entstehen aus Unwissenheit“, sagt Radio-Moderatorin und
Podcasterin Sonja Koppitz, und möchte daran etwas ändern. Sie
spricht in ihren Podcasts offen über psychische Krankheiten und
klärt mit Betroffenen und Expert*innen über Mythen und Vorurteile
auf. Wir haben uns in dieser Folge die Frage gestellt, ob es
wichtig ist, ein Wort für sein Leiden zu haben und darüber
diskutiert, wie in den Medien über psychische Krankheiten berichtet
wird. Warum kann man denn manchmal nicht „einfach aufstehen“ und
sich „zusammenreißen“ und gibt es eigentlich auch etwas Schönes an
einer Depression? ____________________________ DISCLAIMER
____________________________ In dem Podcast fällt von mir, einer
neurotypischen Person, der Ausdruck „neurodivers“ und wird von mir
falsch eingeordnet, bzw. fehlt die Erklärung zur
Herkunftsgeschichte. Als neurodivergent bezeichnet man
Menschen, die angeborene vermeintliche Störungen, wie ADHS,
Autismus oder Dyslexie haben. Als neurotypisch werden hingegen
Menschen bezeichnet, die keine dieser angeborenen vermeintlichen
Störungen haben. Der Begriff „Neurodiversität“ entstand in den
späten 1990er Jahren durch Judy Singer, einer australischen
Soziologin, als Kritik an der Meinung, dass neurologische
Diversität pathologisch sei. Es geht darum, in Unterschiedlichkeit
etwas Positives zu sehen, nicht bloß als Abweichung vom Normalen –
denn gegen dieses Stigma müssen sich autistische Menschen oft
wehren. Für neurodivergente Menschen ist dieser Begriff also die
Möglichkeit einer positiven Selbstbezeichnung, die ich mir hier
nicht aneignen möchte. Podcastformate von Sonja Koppitz „Kopfsalat“
– Der „Freunde fürs Leben“ Podcast über Depressionen „Noch ganz
dicht? Mentale Gesundheit – Die Basics“ „Spinnst du? Eine Woche in
der Psychiatrie.“ Deutschlandfunk Kultur – Plus1 Straight – Für
alle, die Frauen lieben Sonja Koppitz auf Instagram Checkt auch
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