Kunst Museum Konversation — 9 — Interview mit Inge Herold — Kunsthalle Mannheim, James Ensor
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Beschreibung
vor 3 Jahren
In unserer neunten Folge sind wir in der Kunsthalle Mannheim. Die
Ausstellung „James Ensor“ ist noch bis 03. Oktober 2021 zu sehen.
Nicole Schwarz, Deutscher Kunstverlag spricht mit Inge Herold,
Kuratorin der Ausstellung „James Ensor“. Sie stellt sich den
Fragen zur Person James Ensor, warum die Kunsthalle
Mannheim
Das Werk des belgischen Künstlers James Ensor (1860-1949), der
berühmte „Maler der Masken“, ist tief in der Geschichte der
Kunsthalle Mannheim verwurzelt. Bereits 1928 wurde der Maler dort
in einer Einzelausstellung als bedeutender zeitgenössischer
Ausnahmekünstler gefeiert. Nun widmet die Kunsthalle James Ensor
erneut eine große Ausstellung, in deren Zentrum das Schicksal
eines Bildes steht, das einst zur Sammlung des Museums gehörte:
Das Gemälde „Der Tod und die Masken“ wurde 1937 von den
Nationalsozialisten als „entartet“ beschlagnahmt und befindet
sich heute im Musee des Beaux-Arts Lüttich. Anlässlich der
Ausstellung kehrt es temporär nach Mannheim zurück. In den 1950er
Jahren wurde als Ersatz für das verlorene Bild das Gemälde „Der
tote Hahn“ erworben, das beispielhaft für Ensors Stillleben
steht, die einen wichtigen Stellenwert in seinem Schaffen
beanspruchen. Als Bild im Bild taucht es in Ensors zentralem „Das
malende Skelett“ auf. Um diese drei Bilder gruppieren sich
weitere internationale Leihgaben zum Motivkreis
Selbstbildnis–Maske–Tod–Stillleben, die zeigen, wie eng
verflochten diese Thematik in Ensors Schaffen war. Ergänzt wird
die Schau durch den umfangreichen Grafikbestand des Künstlers in
der Kunsthalle, darunter „Scènes de la vie du Christ“ und „La
Gamme d‘ Amour“. Insgesamt werden über 60 Gemälde, 120 Arbeiten
auf Papier sowie einige Masken aus Ensors Besitz zu sehen sein.
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